Vernissage mit Tilmann Zahn und Georg Küttinger am 19. Februar in der Villa Bosch
»Raum und Illusion« beim Kunstverein Radolfzell

»Tremola« von Fotograf Georg Küttingern | Foto: »Tremola« (Ausschnitt) von Georg Küttinger - neben seinen Fotografien werden in Radolfzell Papierausschnitte von Tilmann Zahn zu sehen sein. // swb-Bild: Georg Küttinger
  • »Tremola« von Fotograf Georg Küttingern
  • Foto: »Tremola« (Ausschnitt) von Georg Küttinger - neben seinen Fotografien werden in Radolfzell Papierausschnitte von Tilmann Zahn zu sehen sein. // swb-Bild: Georg Küttinger
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Radolfzell. Der Radolfzeller Kunstverein lädt am kommenden Samstag 19. Februar zur Vernissage der neuen Ausstellung »Raum und Illusion«. Gezeigt werden die Papierschnitte der Künstlers Tilmann Zahn sowie Fotografien von Georg Küttinger. Der Beginn der Vernissage wird um 19 Uhr in der Villa Bosch (Scheffelstraße 8) sein.

Neben der Begrüßung durch Siegfried Lehmann, dem 2. Vorsitzenden des Kunstvereins wird auch der Kunsthistoriker Dr. Andreas Gabelmann eine Einführung in die Werke und Arbeit der Künstler geben.

Tilmann Zahn entwirft auf großformatigen Büttenpapieren objekthaft anmutende Gebilde, die an verwitterte Metallobjekte, verlassene Industrieanlagen oder rostige Stahlarchitekturen erinnern. Geschaffen aus virtuos gerissenen Papierstrukturen, deren Oberflächen mittels verdünnter Ölfarbe eine besondere Patina gewinnen, lässt Zahn faszinierende Kunstwerke entstehen, die teils als monumentale Installationen frei im Raum hängend eine kraftvolle Wirkung entfalten. Zahns ebenso filigrane wie wuchtige Arbeiten loten das Spannungsfeld aus zwischen der fragilen Stofflichkeit des Papiers, der archaischen Anmutung korrodierter Materialien und der besonderen Ästhetik des Vergänglichen. Der Künstler lebt und arbeitet in Basel.

Georg Küttinger zeigt panoramaartige Landschafts- und Naturaufnahmen, in denen sich das Dargestellte mittels gezielter, raffinierter Bildbearbeitung zu fast abstrakten Formen und Strukturen verselbständigt. Aufgenommen zu unterschiedlichen Zeiten und aus verschiedenen Perspektiven setzt Küttinger seine Bilder anschließend zu neuen, eigenständigen Erfahrungswelten zusammen. Er arrangiert und interpretiert das Gesehene auf verblüffende Weise und erschafft so eine eindrucksvolle konstruierte Wirklichkeit. Seine sorgsam komponierten Fotografien erkunden die vielschichtigen Grenzbereiche und Wahrnehmungsprozesse zwischen Abbild und Illusion, Realität und Fiktion. Der Künstler lebt und arbeitet in München.

Die gezeigten Werke werden bis einschließlich 1. Mai 2022 von Mittwoch bis Sonntag von 14-17.30 Uhr in Radolfzell verbleiben. Auch am Ostermontag wird geöffnet, regulär belibt die Ausstellung jedoch montags, dienstags und am Karfreitag geschlossen.

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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