Personalkritik wird zum Thema in Haushaltssitzung
Rathauszoff hallt noch nach
Radolfzell. Nach der scharfen Kritik an der Personalpolitik von Oberbürgermeister Martin Staab durch eine Mehrheit der Stadträte, waren die Kommunalpolitiker bei der gestrigen Haushaltsberatung im Milchwerk bemüht, den Schulterschluss zu suchen. Doch der »Weckruf« des Gros aus dem Gremium hallte noch nach. Vor allem Christof Stadler von der CDU verdeutlichte in seiner Rede, dass es genügend Beispiele für eine fragwürdige Personalpolitik unter OB Staab gebe. Er vermute, dass durch das »unverständliche Beschneiden« der Befugnisse von Bürgermeisterin Monika Laule der Versuch von OB Staab einhergehe, einen Baubürgermeister zu installieren. »Für den Fall, dass die vom Gemeinderat gewählte Bürgermeisterin, die die Wertschätzung aller Fraktionen genießt, zur Kündigung gedrängt werden sollte, behalten wir uns vor, diese Stelle nicht wieder zu besetzen«, so Stadler. Positiv stimmte ihn indes, dass die vergangenen Sitzungen im Rathaus, trotz der »starken Diskrepanzen«, konstruktiv verliefen. Dennoch schlug er vor, dass zur vollständigen Aufarbeitung ein Mediator zur Hilfe gezogen werden soll. Sein Vorschlag: Verdi-Gewerkschaftssekretär Andreas Gallus. »Wir wollen damit auch Druck vom Personalrat nehmen«, sagte er.
Mehr zum Doppelhaushalt 2018/19, dessen Beschluss zum Redaktionsschluss noch nicht vorlag, gibt es in einer der kommenden Ausgaben des WOCHENBLATTs.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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