Stadt würdigt Werner Messmer mit Ausstellung
Radolfzeller und Unternehmer
Radolfzell. Wohl kein Radolfzeller ist so sehr mit der Stadt verbunden, wie der 2016 verstorbene Werner Messmer. In der gesamten WOCHENBLATT-Region – vor allem aber in der Stadt am Untersee – ist der ehemalige Unternehmer den Bewohnern ein Begriff und sein Wirken unvergessen. Als Radolfzeller Ehrenbürger, Wohltäter und Stifter, Namensgeber der Klinik auf der Mettnau sowie der »Werner-Messmer-Straße« und als Mitinitiator des Glockenspiels am Rathaus. Doch Messmer ist auch durch seine unternehmerischen Tätigkeiten eng mit der Stadt verbunden. Aus diesem Grund widmet Radolfzell dem Unternehmer eine eigene Fotoausstellung. »Die Verbundenheit zu Radolfzell spiegelt sich deutlich in dieser Ausstellung wieder«, würdigte Oberbürgermeister Martin Staab das Werk des Ehrenbürgers bei der offiziellen Eröffnung der Ausstellung in der Stadtbibliothek. Dass die Ausstellung im Jubiläumsjahr 2017 eröffnet wird, ist dabei kein Zufall, wie Staab betonte, denn Messmer wäre heuer 90 Jahre alt geworden. Wie Katharina Maier im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärte, stammen die ausgestellten Fotos aus dem Privatbesitz des verstorbenen Messmers, die nach seinem Tod ans Stadtarchiv gingen. Über 300 Bilder, CD`s und digitale Aufnahmen seien im Stadtarchiv eingegangen. »Zu sehen gibt es aber nicht nur Aktenschränke und Vertragsunterzeichnungen, sondern ebenso die geselligen Aspekte des unternehmerischen Daseins Werner Messmers«, sagte Kurator Dennis Hermann. Gunter Langbein, Vorsitzender der Messmer-Stiftung, zeigte sich ob der Ausstellung froh, denn der verstorbene Werner Messmer habe diese Würdigung verdient. Dennoch hob er die Bedeutung der Stadt im Leben des Ehrenbürgers hervor: »Die Radolfzeller haben Werner Messmer zu seinem Wohlstand verholfen, durch das Wirken der Stiftung, die ihre Arbeit auch nach dem Tod des Stifterehepaares fortsetzen wird, kann nun viel Gutes zurückgegeben werden.« Die Ausstellung, die im zweiten Untergeschoss der Bibliothek zu finden ist, kann noch bis zum 28. Oktober bewundert werden.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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