Arbeiten soll im April beginnen
Radolfzeller Schwesternwohnheim wird abgerissen

Radolfzell (gü). Das ehemalige Schwesterwohnheim wird abgerissen. Mit den vorbereitenden Arbeiten wird in Kürze begonnen. Mitte April erfolgt der Abbruch des fünfstöckigen Gebäudes in der Hausherrenstraße. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Juni andauern. Das Grundstück ist in Besitz des Spitalfonds Radolfzell. Dort soll eine moderne stationäre Pflegeeinrichtung entstehen, die der Spitalfonds Radolfzell bauen und betreiben wird. Diesen Vorschlag wird die Verwaltung dem Gemeinderat unterbreiten: Aktuell wird das Konzept für die Ausrichtung des Hospitals Zum Heiligen Geist und die daraus resultierenden Baumaßnahmen in den Gremien vorberaten. Noch vor der Sommerpause soll die Grundsatz-Entscheidung im Stiftungsrat vorliegen. 2017 könnte dann mit dem Neubau der Pflegeeinrichtung mit maximal 100 Plätzen begonnen werden.
Das Schwesternwohnheim, das in unmittelbarer Nähe zum Radolfzeller Krankenhaus liegt, wurde Mitte der 60er Jahre erbaut. Es befindet sich allerdings in einem sehr schlechten Zustand und muss deshalb weichen, erklärt Gerhard Schöpperle, Leiter des Fachbereichs Hochbau und Gebäudemanagement. »Eine Sanierung des Gebäudes ist nicht mehr wirtschaftlich«, ergänzt Schöpperle. Das Gebäude wird Zug um Zug mithilfe eines Abrissbaggers rückgebaut. Der Abbruch gliedert sich in drei Abschnitte: Im Zuge der Schadstoffsanierung werden Baustoffe und Anlagen ausgebaut. Danach wird das Gebäude entkernt. Nichtmetallische Bauteile wie Holz, Kunststoffe, Textilabfälle, gipshaltige Stoffe, Bodenbeläge und Isolierstoffe werden entfernt. Auch Geräte, Anlagen, Installationen, Sanitär- und Heizungseinrichtungen sowie Holzböden werden abgebaut. Im dritten Schritt werden das Gebäude und die Garagen abgerissen – auch die Asphaltbefestigung auf der Nordseite des Gebäudes wird entfernt. Zudem werden die stillgelegten Heizöltanks ausgebaut. Die Kosten für den Rückbau belaufen sich auf ungefähr 200.000 Euro. Die Stadtverwaltung bittet die Anlieger um Verständnis für die Maßnahmen. Die Mitarbeiter der beauftragten Firmen sind bemüht, die Einschränkungen – Lärm, Staub und Erschütterungen – so gering wie möglich zu halten.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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