Zuschuss für Stadtjubiläum fällt erheblich niedriger aus
»Radolfzeller Feierbiester«

Stadtjubiläum Abschlussbericht | Foto: Ein Highlight im Stadtjubiläum war die Nacht der Radolfzeller Unternehmen. Rund 10.000 Besucher nahmen an der Premiere teil.swb-Bild: Archiv
  • Stadtjubiläum Abschlussbericht
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Radolfzell. Es hatte etwas von einem Marathonläufer, der während der 42 Kilometer sichtlich an seine sportlichen Grenzen gerät, aber dennoch zufrieden und vor allem stolz die Ziellinie überquerte, als Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur, den vorläufigen Abschlussbericht zum 750. Stadtjubiläum im Gemeinderat präsentierte. »Auf diesen Tag haben wir lange gewartet. Wir haben uns im Laufe unseres Stadtjubiläums herausragend präsentiert«, sagte Tracik. Über 180.000 Besucher nahmen ihren Angaben zufolge, an über 100 Veranstaltungstagen über das gesamte Jahr verteilt, teil.
Besonders stolz zeigte sich Tracik über die neue Stadtchronik, der ersten seit 50 Jahren, über die Platzierung des ersten Seefestivals mit der bayrischen Kult-Combo »La Brass Banda« und Max Mutzke, dem Blasmusik-Flashmob mit 340 Blasmusikern sowie der Nacht der Radolfzeller Unternehmen, an der über 10.000 Besucher teilnahmen. »Wir konnten auch im Bereich Tourismus über 10.000 Übernachtungen mehr in Radolfzell verzeichnen«, so Tracik weiter. Doch nicht nur von den Veranstaltungen her war das Stadtjubiläum ein voller Erfolg. Auch finanziell war es ein Hit: So konnte der Gesamtzuschuss der Stadt um 223.000 Euro von 452.000 auf 229.000 Euro reduziert werden.
Entsprechend lang fiel die Reihe der Danksagungen aus. »Das Stadtjubiläum hat ein Wir-Gefühl in der Stadt geschaffen«, sagte Dietmar Baumgartner, Fraktionssprecher der Freien Wähler. Bernhard Diehl, Fraktionssprecher der CDU, bezeichnete das Ergebnis des Jubeljahres als »herausragend und phänomenal«. Nicht ganz ernsthaft schlug CDU-Rat Christof Stadler vor, dass ein neues Gemälde aus dem Jubiläumsjahr von nun an den Ratssaal schmücken sollte. Wie eng der Erfolg mit dem Namen Angélique Tracik verbunden ist, brachte Reinhard Rabanser von der SPD auf den Punkt: »Es wäre an Dramatik nicht zu überbieten, wenn uns irgendeine europäische Großstadt Frau Tracik webschnappen würden.«

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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