Pünktlich zur Fastnacht soll wieder auf das Erfolgskonzept für gelungene Feste hingewiesen werden
Radolfzell pflegt seine Festkultur
Radolfzell. Fast durchweg positiv fällt die Bilanz der letzten Fastnacht aus, wurde vergangene Woche beim Pressetermin zur Radolfzeller Festkultur deutlich, denn »wir haben noch nie so eine friedliche Fastnacht wie 2019 erlebt«, erklärt der Leiter des Radolfzeller Polizeireviers, Willi Streit. Während der ganzen Fastnacht seien lediglich fünf Körperverletzungsdelikte registriert worden.
Ein sehr guter Wert, wie Streit betont. »So Viele haben wir zu anderen Zeiten an einem einzigen Wochenende.« Auch übermäßiger Alkoholkonsum bei Jugendlichen sei kein großes Thema gewesen.
Weniger erfreulich sind für Streit die Alkoholtestkäufe, die nun im Vorfeld zur diesjährigen Fastnacht in Radolfzell und auf der Höri durchgeführt wurden. Von 21 kontrollierten Verkaufsstellen, bekam die 17-jährige Testperson an zehn Orten branntweinhaltige Getränke. Eine deutliche Verschlechterung zu den Testkäufen von 2018. Hier sieht Bürgermeisterin Monika Laule Handlungsbedarf und kündigt an, dass die Stadt Schulungen für Verkaufspersonal anbieten wolle.
Alles in allem zeigte sich aber auch Laule zufrieden mit den Erfolgen, die die Radolfzeller Festkultur bereits gebracht hat. »Die klaren Regeln, zu denen sich mittlerweile 34 Vereine und Institutionen freiwillig selbstverpflichtet haben, tragen dazu bei, dass unsere Feste gelingen«, betont die Bürgermeisterin.
Eva-Maria Beller vom Präventionsrats sieht in dem Gesamtkonzept, das hinter der Festkultur steht das Erfolgsrezept. Feste seien dadurch so gut organisiert, dass sie mehr Aktivitäten bieten, als einfach nur eine Möglichkeit zum Alkoholkonsum. Außerdem spielt die Vorbildfunktion der Erwachsenen hierbei eine wichtige Rolle.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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