Stadt ehrt ihre erfolgreichen Sportler
Radolfzell ist und bleibt eine Sportstadt
Radolfzell. Auf ein erfolgreiches 2017 blicken zahlreiche Radolfzeller Einzel- und Mannschaftssportler zurück. Für die Leistungen bei Badischen-, Landes- und Deutschen Meisterschaften, sowie im Weltcup erhielten verdiente Athleten bei der Sportlerehrung verschiedene Auszeichnungen.
Als wohl erfolgreichste Radolfzeller Sportlerin erhielt Anna-Lena Forster vom Behinderten- und Rehabilitationssportverein Radolfzell die Sportplakette in Gold. Im Monoski-Gesamtweltcup 2017 errang sie den ersten Platz. Ein Hauch von Ehrfurcht durchfließt einem bei der Vorstellung, wie die mehr als zierliche Person mit Tempo 120, einbeinig auf dem Monoski, die Piste hinunter fegt. Noch gnadenloser sei die Abfahrtspiste zu den Skifahrern mit Handicap. Auf dem Niveau des Hochleistungssports stünde der Behinderten-Skisport kaum etwas dem Nicht-Behinderten nach. Die Organisation des Nationalteams und der ganzjährige Trainingsablauf seien vergleichbar. Mindestens bis zu den Paralympics 2022 will Forster dem Ski-Leistungssport treu bleiben. Hat sie doch bei den Paralympics 2018 in Pyoengchang zwei Goldmedaillen gewonnen. Für diesen Erfolg gäbe es ein Wiedersehen bei der Sportlerehrung 2019, meinte Oberbürgermeister Martin Staab in seiner Laudatio.
Die Sportplakette in Silber erhielten mehrere Mitglieder des Fight-Club Radolfzell für ihre Top-Platzierungen bei Süddeutschen- und Deutschen Meisterschaften im Kickboxen, sowie bei World-Cup Veranstaltungen. Die Freistil Ringer Nick Gert und Dominik Stadler, VFK Eiche Radolfzell, wurden mit der Sportplakette in Silber ausgezeichnet für ihren Bronze- beziehungsweise Silbermedaillen-Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Für den ersten Platz bei den Landesmeisterschaften Baden-Württemberg im Junior-B-Einer wurde Florian Dritter vom Ruderclub Undine mit der Sportplakette in Silber geehrt.
Die Erfolgsbilanz 2017 im Sport sähe für Radolfzell gut aus, sagte Oberbürgermeister Staab. Um diese zahlreichen sportlichen Leistungen zu erzielen, bedürfe es der intensiven Unterstützung und des meist ehrenamtlichen Einsatzes der vielen Trainer, Betreuer und Helfer, sowie der Eltern bei den jugendlichen Talenten. Die neu geschaffene Sportkoordinatoren-Stelle als Bindeglied zwischen Stadt und Vereinen soll die Zusammenarbeit fördern. Auf den Ausbau der Sport-Infrastruktur durch einen zweiten Kunstrasenplatz, ein neues Umkleide- und Toilettengebäude, sowie eine neue städtische Sporthalle und die Sanierung der Orts-Sporthallen, hofft Axel Tabertshofer, erster Vorsitzender der IG-Sport.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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