Wichtige Artenschutzauszeichnung des Landes
Radolfzell gewinnt 4. Platz bei der „Straßenoase 2024“

Bei der Preisverleihung (v.li.): Armin Tölzel, Technische Betriebe Radolfzell Abteilung Grün, Yvonne Graf, Grünflächenmanagerin der Stabsstelle Umwelt-, Klima- und Naturschutz, Elke Zimmer, Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Verkehr, Mario Jost, Abteilungsleiter Grün der Technische Betriebe Radolfzell. | Foto: Dr. Timo Wüstholz
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  • Bei der Preisverleihung (v.li.): Armin Tölzel, Technische Betriebe Radolfzell Abteilung Grün, Yvonne Graf, Grünflächenmanagerin der Stabsstelle Umwelt-, Klima- und Naturschutz, Elke Zimmer, Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Verkehr, Mario Jost, Abteilungsleiter Grün der Technische Betriebe Radolfzell.
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Radolfzell. Die Seitenränder am Kreisverkehr in der Konstanzer Straße blühen auf und zeigen mit der insektenfreundlichen Gestaltung, wie erfolgreicher Artenschutz vor Ort gelingt. Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg zeichnete dieses Engagement im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs „Straßenoasen“ am 4. Dezember mit dem 4. Platz aus.

Der 4. Platz geht an Radolfzell

Im Winter 2022/2023 wurde die Straßenführung in der Konstanzer Straße umgebaut. Es entstand ein neuer Verkehrsraum mit Kreisverkehr, Radwegen und Freiflächen. Auf diesen Freiflächen wurden bunte Wildblumen angesät – ein farbenfroher Kontrast zur grauen Straße, der Gutes tut. Die neue Blühfläche dient vor allem Insekten als Lebensgrundlage. Wildbienen, Schmetterlinge und Kleinsäuger finden in den heimischen Pflanzen wichtige Nahrung, einen Nistplatz und wertvollen Lebensraum. Die farbenprächtige Fläche ist zum Hingucker für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher geworden.

Die Umgestaltung überzeugte auch die Fachjury der „Straßenoasen“, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg, des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg, des NABU Baden-Württemberg und der begleitenden Agentur Morgenwelt GmbH zusammensetzte. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit im Sinne des Artenschutzes nun landesweit als Vorzeigebeispiel gilt. Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit, das wir auch vor Ort adressieren möchten. Wir möchten mit der Umgestaltung der Freiflächen des Kreisverkehrs in der Konstanzer Straße als gutes Beispiel vorangehen“, sagte Yvonne Graf von der Stabsstelle Umwelt-, Klima- und Naturschutz.

Artenschutz durch Wildblumen

Der natürliche Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten wird immer knapper. Rund 42 Prozent der heimischen Insektenarten sind in ihrem Bestand stark reduziert oder vom Aussterben bedroht. Dabei sind sie für unsere Lebensräume unersetzlich: Sie bestäuben Blüten, bekämpfen Schädlinge und tragen zur Fruchtbarkeit der Böden bei. Der Rückgang der Insekten hat auf den Menschen und die Umwelt extrem negative Auswirkungen.

Die durch den Umbau der Straßenführung entstandenen Freiflächen wurden von der Stabsstelle Umwelt, Klima und Naturschutz der Stadtverwaltung Radolfzell geplant und mit dem Fachpersonal der Technischen Betriebe umgesetzt. Dabei setzt die Stadtverwaltung auf ein Saatgut mit 30 heimischen mehrjährigen Wildblumen und Kräutern. So wird der natürliche Lebensraum der Wildbienen und Insekten unterstützt und setzt ein Zeichen für den Artenschutz.

Quelle: Stadt Radolfzell, Pressestelle

Bei der Preisverleihung (v.li.): Armin Tölzel, Technische Betriebe Radolfzell Abteilung Grün, Yvonne Graf, Grünflächenmanagerin der Stabsstelle Umwelt-, Klima- und Naturschutz, Elke Zimmer, Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Verkehr, Mario Jost, Abteilungsleiter Grün der Technische Betriebe Radolfzell. | Foto: Dr. Timo Wüstholz
Auf den Freiflächen des Kreisverkehrs in der Konstanzer Straße blühen bunte Wildblumen. | Foto: Stadtverwaltung Radolfzell
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Presseinfo aus Singen

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