Dankesschreiben zum »Tag der Pflege«
Politik hat noch viele Hausaufgaben zu machen

Luftballons mit Dankesbotschaften wurde zum »Internationalen Tag der Pflege« im »Spital zum heiligen Geist« durch die MitarbeiterInnen und die BewohnerInnen am Donnerstagnachmittag in die Luft geschickt. | Foto: swb-Bild: Oliver Fiedler
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Radolfzell. In manchen Bundesländern wurde zum »Internationalen Tag der Pflege« gar gestreikt und es gab viele Protestkundgebungen, die eine bessere Anerkennung der Pflegeberufe schon wegen des Aspekts des drastischen Fachkräftemangels fordern. Im Radolfzeller Pflegeheim »Spital zum Heiligen Geist« wurde jedoch gefeiert und ganz laut Danke gesagt. Pflegeheimleiterin Marisa Theresa Eid und Pflegedienstleiterin Denisa Cirkovic mit ihrem Führungsteam verlasen beim Fest mit den Bewohnern der Einrichtung ganz viele Dankesschreiben von Angehörigen, die ihre Angehörigen hier gut aufgehoben sehen, die hier mit Leidenschaft und Empathie, mit Engagement und liebevoll umsorgt würden, was auch beim Fest mit viel Applaus bedacht wurde. Marisa Theresa Eid blickte freilich auch auf die vergangenen zwei Jahre zurück, mit so vielen Herausforderungen angesichts der Corona-Lockdowns und der von der Politik verordneten Isolation. Man sei an diesen Herausforderungen gewachsen als ein Team, das noch näher zusammengerückt wäre im Dienst an den betagten SeniorInnen, man habe durch sehr viel Einsatz hier auch eine wichtige Konstante bieten können, wurde betont.

Das »Spital zum heiligen Geist« soll im kommenden Jahr durch einen Neubau ersetzt werden, der gerade auf der Mettnau beim Krankenhaus entsteht. Man habe eigentlich über 100 Planbetten, sagte Marisa Theresa Eid. Derzeit könne man aber nur rund 80 davon belegen, trotz langer Warteliste, weil eben das Personal dazu fehle. Da müsse die Politik schon endlich mal nachbessern, weil der Arbeitsmarkt schlichtweg »leer« sei bei AltenpflegerInnen. Denn auch der Spitalfonds versucht hier neue Mitarbeitende mit seiner Startprämie zu locken, das helfe ebenso wenig, wie die Pflege-Aktionen des vorigen Gesundheitsministers, der sich hier eine Stärkung auf die Fahnen geschrieben habe, kritisierte sie.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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