Schüler forschen für Bundesministerium
Plastikpiraten der Schlossschule
Gaienhofen. Bei der Aktion »Plastikpiraten – Das Meer beginnt hier!« im Rahmen des BMBF-Forschungsschwerpunkts »Plastik in der Umwelt« gehen Jugendliche auf wissenschaftliche Expedition. Vom 15. September bis zum 15. November 2018 werden sie die Plastikbelastung deutscher Fließgewässer untersuchen. Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen sind Teil dieser bundesweiten Citizen-Science-Aktion des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Rahmen des NWT-Unterrichts nehmen sie Mikro- und Makroplastikproben am Untersee vor Gaienhofen. Der derzeit niedrige Wasserstand ermöglicht ein gutes Sammeln am Ufer und die Schulkajaks ermöglichen die Untersuchungen auf dem Wasser. Ihre Ergebnisse dokumentieren sie auf einer digitalen Deutschlandkarte unter bmbf-plastik.de/plastikpiraten/ergebnisse.
Die »Plastikpiraten« der Schlossschule leisten einen wertvollen Beitrag für die Wissenschaft. Mehr als 12 Millionen Tonnen Kunststoff landen jährlich im Meer, ein beachtlicher Teil gelangt über Flüsse und Bäche dorthin. Doch das Vorkommen von Plastikmüll in und an Fließgewässern in Deutschland ist noch weitgehend unerforscht. Die Citizen-Science-Aktion für Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren trägt dazu bei, diese Wissenslücke zu schließen. Die Aktion wird durch das PlastikNet-Team des Ecologic Instituts im Rahmen des BMBF-Forschungsschwerpunkts »Plastik in der Umwelt« koordiniert. Die erhobenen Daten werden im Anschluss von der Kieler Forschungswerkstatt wissenschaftlich ausgewertet.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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