Bisherige Gestaltung soll beibehalten werden
Pflaster für den Ortskern
Moos-Iznang. Bereits seit längerem ist die Pflasterung im Bereich Seestraße/ Lange Gasse in Iznag Thema im Gemeinderat. Nachdem in diesem Bereich demnächst arbeiten der Thüga zur »Erdgaserschließung Höri« durchgeführt werden, hat das Gremium beschlossen, dass die Fläche im Zuge dieser Maßnahme saniert werden soll. Im Gespräch mit Anwohnern wurde bei verschiedenen Gemeinderäten, wie auch bei der Verwaltung immer wieder angesprochen, dass Fahrzeuge, die über die Pflastersteine fahren eine hohe Geräuschbelastung verursachen. Deshalb wurde geprüft, ob die Pflasterung im Zuge der Sanierung durch eine Asphaltfläche ersetzt werden soll.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung entschied sich das Gremium nun aber dazu die Pflasterung zu erhalten, obwohl die Kosten dafür mit rund 78.000 Euro knapp doppelt so hoch sind wie für eine Asphaltierung. Dennoch herrschte unter den Fraktionen große einigkeit darüber, dass die Pflasterung als prägendes Merkmal zum Ortskern von Iznang gehört. Burkhardd Raff vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Gottmadingen erklärte zudem, dass die Pflasterung nach der Sanierung insgesamt wieder ebener sein wird und dadurch etwas weniger Geräuschbelastung durch den Verkehr entstehen wird. Eine Untersuchung des Untergrunds in diesem Bereich durch das Ingenieurbüro hat allerdings ergeben, dass der Untergrund wegen wechselnder Grundwasserstände problematisch ist.
Doch auch im Hinblick auf diesen Gesichtspunkt würde laut Burkhard Raff eine Asphaltierung keine Vorteile gegenüber einer Pflasterung bringen. »In der speziellen Situation kann ich keine Absolute Empfehlung aussprechen. Bei beiden Versionen werden wir in zehn bis 15 Jahren über eine neue Sanierung reden müssen«, erklärte der Ingenieur. Die Arbeiten zur »Erdgaserschleißung Höri« sollen, wie die Thüga Energienetze mitteilt im Bereich Strandbadstraße / Seestraße / Kurze Gasse / Querung Höristraße / Weiler Straße am Montag, 4. Februar beginnen und je nach Wetterlage bis Ende März andauern. Eine Durchfahrt sei in dieser Zeit nur bedingt möglich, heißt es in der Mitteilung.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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