Zweiter Anlauf nach personellem Wechsel
Neues Innenstadtkonzept jetzt mit externem Berater

Erlebniszone soll die Radolfzeller Innenstadt nicht nur bei den Shoppinsonntagen oder in der Saison der Abendmärkte sein.  | Foto: Achim Holzmann
  • Erlebniszone soll die Radolfzeller Innenstadt nicht nur bei den Shoppinsonntagen oder in der Saison der Abendmärkte sein.
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Radolfzell. Schon im Sommer wurde in Radolfzell mit einer großen Veranstaltung im Radolfzeller Milchwerk ein neues Innenstadtkonzept angestoßen und es fanden auch erste Workshops statt. Aber kurz darauf hatte die damalige Leiterin der Tourismus und Stadtmarketing Radolfzell (TSR), Nina Hanstein, die Stadt Radolfzell verlassen und sich beruflich verändert. Ihrer Nachfolgerin Regina Brüsewitz, die Anfang dieses Jahres die TSR übernommen hatte, fehlt nun allerdings ein Handlungsleitfaden, um den Prozess wieder schnell aufnehmen zu können.

Da das Konzept für die Stadt Radolfzell als sehr dringlich angesehen wird, hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung die Beauftragung eines externen Unternehmens beschlossen. Schon vor den Sommerferien hatte eine Sondersitzung zum Thema Innenstadt stattgefunden, das damals bereits von dem Beratungsunternehmen "imakomm akademie" begleitet wurde, laut der Sitzungsvorlage an die Gemeinderäte. Die "imakomm akademie" hatte mit einem Angebot unter drei Bietern auch das wirtschaftlichste Angebot mit rund 34.000 Euro abgegeben und erhielt damit den Zuschlag für die weitere Begleitung des Prozesses. Dazu sollen schon für die kommende Sitzung des Gemeinderats am 24. Oktober erste Vorschläge für Sofortmaßnahmen gemacht werden. Die Kosten für diese nicht im Haushaltsplan vorgesehene Vergabe sollen aus dem Tiefbau abgezwackt werden, wo dieses Jahr nicht alle Mittel benötigt würden. Denn das Innenstadtkonzept sei noch nicht so weit, um baulich etwas zu verändern, so die Information an die Gemeinderäte.

Neuer Inhalt für die Radolfzeller Innenstadt gesucht

Schon beim damaligen Start des Beteiligungsprozesses im Juni vergangenen Jahres wurde die Dringlichkeit von Veränderungen für die Radolfzeller Innenstadt unterstrichen. Der Corona-Lockdown seien ein Katalysator gewesen, auf den Klimawandel müsse man zusätzlich reagieren, mit mehr Grün in der Stadt. Die Aufenthaltsqualität und die Angebote, die über das Einkaufen hinaus gingen, seien ein immer wichtigerer Faktor für die Besucher einer Stadt, stellte Oberbürgermeister Simon Gröger in seiner Einführung fest. Ausgemacht ist für die Radolfzeller Innenstadt auch ein gehöriger Investitionsstau.

Ziel des nun erneut angestoßenen Beteiligungsprozesses ist eine zukunftsfähige Innenstadt als lebendiges Zentrum auf vielen Ebenen. Auf dem Weg dorthin braucht es Akteure aus unterschiedlichen Richtungen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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