Radolfzeller Wehr wählte neu - und vor Zäsur
Neuer Feuerwehrstandort ist erst ein Punkt
Radolfzell-Böhringen. In der Mehrzweckhalle in Böhringen hielt die Radolfzeller Feuerwehr ihre dringend notwendige Gesamtversammlung ab, galt es doch einige Posten per Wahl neu zu bestimmen. Für die Wahl des neuen stellvertretenden Kommandanten Stefan Moser, der Michael Blender ablöst, welcher altershalber zum 5. April aus dem Amt scheiden muss, waren freilich zwei Wahlgänge nötig bis das Ergebnis stand. Und für Kommandant Helmut Richter war dies auch die letzte Hauptversammlung, wie er in seiner Rede bemerkte. Denn im März nächsten Jahres hat auch er die Altersgrenze erreicht. die im Feuerwehrbereich strikt gilt. Also wird es dieses Jahr auch nach die Suche nach einem Nachfolger gehen müssen.
Und weiter beschäftigt auch die Feuerwehr in Radolfzell die Frage nach dem künftigen Standort in der Kernstadt. Einen roten Punkt gibt es dafür auf dem Stadtgebiet immerhin schon, etwa im Bereich des Gleisdreiecks oder Milchwerkparkplatz, der durch die Anfahrzeiten berechnet wurde, die in Radolfzell derzeit ein Problem sind, da die Anforderung von 10 Minuten, in denen die Feuerwehr nach der Alarmierung vor Ort sein sollte, im Schnitt der letzten fünf Jahre nur in rund 40 Prozent der Fälle erreicht worden sei, wie Richter ausführte, der damit einen dringenden Handlungsbedarf umriss. Das Soll liegt hier eigentlich bei 90 Prozent. In der mittelfristigen Planung sei das Radolfzeller Feuerwehrhaus für die Kernstadt bisher aber nur unter 2026ff aufgeführt, also "für irgendwann später", wie Richter kritisierte, der nun hofft, dass unter dem neuen OB Simon Gröger hier neue Bewegung in die Angelegenheit kommt. Denn auch die Berufsgenossenschaft sehe schon deutliche Mängel im alten Gebäude.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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