Die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes ist fertiggestellt
Neue Visitenkarte
Radolfzell. In gewisser Weise ist der Bahnhofsvorplatz die Visitenkarte einer Stadt. Nachdem dieser in Radolfzell in den vergangenen Wochen von Baustellenatmosphäre geprägt war, sind die Arbeiten inzwischen fertiggestellt und die Visitenkarte der Stadt präsentiert sich in neuem Glanz. »Um zu erreichen, dass Passanten sich dort sicherer und bequemer bewegen können, wurde der über die Fahrbahn führende Zebrastreifen auf zehn Meter Breite ausgedehnt und mit einer größeren Querungshilfe versehen. Zudem wurde er durch ertastbare Leitelemente auf dem Boden sowie abgesenkte Bordsteine ergänzt. Auf diese Art und Weise können sich Menschen, die in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkt sind, in Zukunft besser orientieren«, heißt es zur Fertigstellung der Baumaßnahme vonseiten der Stadt.
Barrierefreiheit verbessert
Bis zur Treppe vor dem Bahnhofsgebäude wurde durch diese Maßnahmen die weitgehende Barrierefreiheit des Areals erreicht. Indem die Neigung der Fahrbahnoberfläche modifiziert wurde, konnte sogar auf eine der ehemaligen Treppenstufen verzichtet werden. Darüber hinaus wurden vorhandene Poller, Beschilderungen oder Schaukästen zugunsten eines breiteren und übersichtlicheren Laufweges entfernt. Gleichzeitig wurden die bestehende Asphaltfläche, der Gehweg, die einzelnen Bordsteine, die Blumenbeete sowie die »Stadtmöblierung« saniert, wodurch die Aufenthaltsqualität deutlich verbessert wurde. »Der vergrößerte Übergangsbereich ist ein Signal an den fließenden Verkehr, dass Fußgänger hier zukünftig Vorfahrt haben. Ich freue mich, dass der Bahnhofsvorplatz durch die durchgeführten Maßnahmen erheblich städtebaulich aufgewertet wurde und sich nun als Portal mit deutlichem Platzcharakter vom See zur Stadt darstellt«, betont Oberbürgermeister Martin Staab.
Frischzellenkur für die Unterführung
Die Arbeiten an der Bahnhofsunterführung werden voraussichtlich noch vor Pfingsten abgeschlossen, ist aus dem Rathaus zu erfahren. Vollständig erneuert werden dort die Entwässerungsanlagen und die Bodenbeläge, wodurch fortan eine Pfützenbildung im Unterführungsbereich verhindert wird. Darüber hinaus werden die Beleuchtungsanlagen modernisiert, was das Sicherheitsempfinden der Passanten erheblich verbessern wird. Im gleichen Zuge erhalten die Wände und Decken einen frischen Anstrich mit modernen Piktogrammen, die als leicht zu erkennende Wegweiser zum See und zur Stadt fungieren und die Orientierung wesentlich erleichtern. Für die Sanierung der Unterführung und des Bahnhofsvorplatzes fallen insgesamt Kosten in Höhe von 570.000 Euro an, teilt die Stadtverwaltung mit.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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