Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle Radolfzell
Neue Uniformen gibt es nur als Verein

Stadtkapelle Radolfzell  | Foto: Die ausgeschiedene Vorstandsmitglieder der Verstandschaft der Stadtkapelle Carmen Henkel, Marc Baumgartner und Christine Semrau mit den Ersatz-Mitglieder Christoph Honsell und Tobias Haas. swb-Bild: eck
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Radolfzell. Die Stadtkapelle Radolfzell existierte bisher als teilweise eigenwirtschaftlich arbeitende Abteilung der Stadt. Im Laufe des Jahres 2016 erfolgte die Umwandlung in einen eingetragenen Verein, mit einem ab dem 1. Januar 2017 gültigen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Singen für Zuwendungen und Förderungen. Hauptgrund für den Eintrag im Vereinsregister war die Beschaffung neuer Uniformen für die Kapelle. Die Investition von rund 100.000 Euro konnte nur durch Spenden und Sponsoren realisiert werden, erklärt Thomas Späth, erster Vorstand der Stadtkapelle, an der Jahreshauptversammlung 2017. Diese Förderungsmöglichkeit bestehe nur als eingetragener Verein. Neben einem Zuschuss der Stadt von 10 Prozent, kamen die Hauptförderungen für das Projekt «Neuerwerb von Traditions- und Konzertuniformen« von der Messmer-Stiftung und der Stiftung der Sparkasse Hegau-Bodensee. Rechtzeitig zum diesjährigen Neujahrsempfang, dem Auftakt der 750-Jahr-Feierlichkeiten, konnte die Stadtkapelle mit ihren neuen Uniformen glänzen. Im Rahmen «750 Jahre Radolfzell« stehen unter anderem noch die Konzerte am Pfingstwochenende, sowie am 2. Oktober- dem Jubiläumsfeiertag - an, erklärt Bezirksdirigent Kuno Rausch. Auch die Vorstellung der Stadtchronik am 19. März erfordere ein spezielles musikalisches Programm: ein musikalischer Querschnitt durch die verschiedenen Epochen bis zur Moderne sei geplant. Unter den jährlich wiederkehrenden Programmpunkten sei das Hausherrenfest eine große personelle und organisatorische Herausforderung für die Kapelle, da sie parallel zu den Konzerten auch die gesamte Bewirtung stemme. Eine Nachbesprechung des letztjährigen Festes im Vorstand habe gezeigt, dass Ansatzpunkte für Organistions- und Arbeitserleichterungen gesucht und umgesetzt werden müssten.
In seinem Tätigkeitsbericht 2016 des Vorstands resümiert Thomas Späth an der Hauptversammlung: die Vereinsgründung und die neuen Uniformen seien die beiden grössten Projekte gewesen. Zudem erfolgte die Ausarbeitung eines neuen Kooperationsvertrages mit der Stadt, den die neue Rechtsform als e.V. nötig machte. „Dieser ist wichtig für die Zukunft und gibt anhaltende Klarheit über die Probenmöglichkeit, Nutzung der Instrumente und Noten der Musikschule, Dirigat; aber auch über die Verpflichtungen zu Auftritten an Anlässen, sowie sonstigen Anforderungen der Stadt“, erklärt Späth. Neben der neuen Vereinbarung, die der Kapelle eine solide Basis biete um ihre musikalische Tradition in nationalen und internationalen Konzerten auszuüben, verfügt der neugegründete Verein auch über eine solide finanzielle Basis. Das Vermögen betrug Ende Dezember 2016 rund 57.700 Euro, stellt Richard Christ in seinem Kassenbericht dar. Und wuchs somit um rund 21.300 Euro an. Das Hausherrenfest hätte wieder ein Rekordergebnis von ca. 61.000 Euro beschert. Bürgermeisterin Monika Laule stellt den Antrag an die Versammlung den Kassierer und den Vorstand gemäss dem Bericht des Kassenprüfers zu entlasten, was einstimmig erfolgt. Die anstehenden Neuwahlen des Vorstands führt Laule ebenfalls durch. Die Mitglieder Thomas Späth, Vorsitzender, Christoph Honsell, 2. Kassierer, Tobias Haas, Schriftführer, Gabriel Deufel, Notenwart und Martin Wistuba, Kassenprüfer werden einstimmig gewählt bzw. bestätigt. Drei langjährige Vorstandsmitglieder treten auf eigenen Wunsch nicht zur Wiederwahl an: Carmen Henkel, Marc Baumgartner und Christine Semrau. Bürgermeisterin Laule bedankt sich bei den ausgeschiedenen Vorständen für die geleistete Arbeit und gratuliert den neu- beziehungsweise wiedergewählten Mitgliedern. Laule betont: die Stadtkapelle würde Radolfzell gut nach außen vertreten. Sie fände die neuen Uniformen toll: »Es ist ein sehr schönes Bild«. In einer Bürgerbefragung zum Thema »Radolfzell als Musikstadt« sei das Votum: die Stadt solle sich noch stärker in diesem Bereich positionieren, und das Thema »Musikstadt« weiter voran bringen, so die Bürgermeisterin. »Eine Stütze der Musikstadt ist die Stadtkapelle; sie leistet einen wertvollen Beitrag«.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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