neuen Form der Bürgerbeteiligung in Möggingen
Neue Inputs aus der Dorfwerkstatt

Dorfwerkstatt Möggingen | Foto: Ulrika Mayer-Strick und Birgit Stolz (von links) notierten bei der Mögginger Dorfwerkstatt ihre Gedanken zum Thema Soziales. Bei der Mögginger Dorfwerkstatt sollten Meinungen zu Projektvorschlägen und neue Ideen zum Thema Kommunalentwicklung gesammelt wer
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Möggingen. »Wo stehen wir in zehn oder in 15 Jahren?« »Wo wollen und wo können wir überhaupt hin?« Diese zentralen Themen beschäftigten kürzlich die Dorfwerkstatt in Möggingen, mit 853 Einwohnern der kleinste Ortsteil der großen Kreisstadt Radolfzell. Die Resonanz aus der Dorfbevölkerung war enorm. Insgesamt beteiligten sich mehr als zehn Prozent der Bürger. »Die Veranstaltung ist wunderbar gelaufen. Nie hätte ich gedacht, dass sich so viele Bewohner engagieren und sich für die Interessen ihres Dorfes einsetzten«, erklärte Ortsvorsteher Ralf Mayer. Für den stellvertretenden Ortsvorsteher Sven Jochen war es erstaunlich dass sich alle Altersklassen an dem Projekt beteiligten.
Das Thema Kommunalentwicklung in Möggingen ist nicht neu. Bereits in 2009 befasste sich der Ortschaftsrat mit unterschiedlichen Überlegungen. Freilich konnte In der Zwischenzeit einiges bewegt werden, doch der Grund das Thema unter einem neuen Aspekt zu betrachten, war die Bewerbung für den Landeswettbewerb: »Unser Dorf hat Zukunft«. In der Tat konnte sich der Ort gegen neun Mitbewerber im Regierungsbezirk durchsetzten. So wird Möggingen im Sommer 2018 den Bezirk Südbaden auf Landesebene vertreten. »Mit den Vorbereitungen auf den Wettbewerb konnten wir viele nützliche Kontakte knüpfen. Für verschiedenen Maßnahmen wurden Fördergelder in Aussicht gestellt«, so Mayer weiter. Er fuhr fort: »Unsere Gemeinde muss das Rad nicht neu erfinden. Wenn Leuchttürme oder Erfolgsmodelle in anderen Regionen funktionieren, müssen wir fragen, ob das für Möggingen passt oder nicht.«
Bei der Dorfwerkstatt, einer neuen Form der Bürgerbeteiligung, wurden die Interessen der Dorfbevölkerung gesammelt, gehört und diskutiert. Es galt unterschiedliche Projektvorschläge zu begutachten und neue Ideen zu entwickeln. Mit der Jugend befassten sich Miriam und Fabian Tschampel, Monika Bichel, Manuela Maier und Michaela Thau. Sie präsentierten mit »Jugendtraum« konkrete Vorstellungen und erläuterten attraktive Angebote für die Jugendlichen. Eine andere Arbeitsgruppe befasste sich mit baulichen Veränderungen im Dorf. Die Ergebnisse präsentierte Architekt Hans Thoma. Gernot Segelbacher analysierte mit seiner Gruppe Inputs zum Lebensraum. Im Focus standen die Vegetation, Pflanzen und Bäume, sowie die Vermarktung dorfeigener Produkte (Honig, Wein). Sven Jochen präsentierte »Soziales«. Seine Arbeitsgruppe erörterte die Themen Senioren, betreutes Wohnen, Nachbarschaftshilfe, sowie das Thema Jugend und Familie.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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