Ab 3. Januar im Milchkwerk Radolfzell
Naturschutztage zum Wahljahr und mit "Zukunftsbildern"
Radolfzell. Das größte Treffen von Umwelt- und Naturschutz-Aktiven im Süden Deutschlands steht vom 3. bis zum 6. Januar wieder an. Die 48. Naturschutztage am Bodensee von BUND und NABU Baden-Württemberg bieten mehr als 40 Fachvorträge und Diskussionen, Seminare und Workshops im Tagungszentrum Milchwerk in Radolfzell sowie Exkursionen in die Umgebung des Bodensees.
Die jährlich über 1.000 Interessierten erwartet außerdem ein vielfältiges Rahmenprogramm, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Nachmittags ist jeden Tag die Mindelsee-Ausstellung im BUND-Naturschutzzentrum Möggingen geöffnet und im Milchwerk ist die neue Wanderausstellung „Wildkatzenwälder von morgen“ des BUND zum ersten Mal zu sehen. Federführender Ausrichter der Naturschutztage 2025 ist der BUND.
Höhepunkte im Programm
Tag 1, 3.1.: Zum Auftakt geht es um „Themen unserer Zeit“: Sebastian Vollmar, Mitautor des Buches „Zukunftsbilder 2045“, erklärt, warum sich ein positiver Blick auf die Zukunft lohnt und wie wir ihn selbst mitgestalten können. Der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Prof. Dr. Kai Niebert, stellt anschließend Erkenntnisse und Lösungsvorschläge zur nötigen Reform der Naturschutzverwaltung in Deutschland dar. Die Verleihung des Gerhard-Thielcke-Naturschutzpreises steht in diesem Jahr ebenfalls wieder auf dem Programm.
Tag 2, 4.1.: Zum Tagesthema „Kulturlandschaft und Naturschutz“ zeigt Alois Kapfer vom Verein naturnahe Weidelandschaften den Beitrag von großen Weidetieren zur Artenvielfalt. Über den „Biber als Baumeister“ spricht Gerhard Schwab, langjähriger Bibermanager des Bund Naturschutz Bayern. Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker setzt den Schlusspunkt des Vormittages mit einem Überblick über die Naturschutzstrategie des Landes.
Tag 3, 5.1.: Im Zeichen des Klimaschutzes gibt es einen Vortrag zur Zukunft der Mobilität von Prof. Dr. Jochen Eckart von der Hochschule Karlsruhe. Markus Müller, Präsident der Architektenkammer, zeigt, wie der Klimaschutz als Innovationsimpuls zur Baukultur beiträgt. Maike Schmidt vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung setzt sich kritisch mit der Rolle von Wasserstoff im Klimaschutz auseinander.
Tag 4, 6.1.: Am Abschlusstag geht es um besondere Großprojekte im Naturschutz: Die „Wildkatzenwälder von morgen“ des BUND, wilde Wasserweiden in Auengebieten, ein Projekt der Deutschen Umwelthilfe, sowie 111 Jahre natürliche Entwicklung im Schweizerischen Nationalpark. Dabei wirft Nationalparkdirektor Dr. Ruedi Haller sowohl einen Blick zurück als auch voraus auf Herausforderungen durch Artenschwund und Klimawandel.
Anmeldung und Gebühren: Infos unter www.naturschutztage.de . Die Online-Anmeldung ist ab sofort möglich.
Quelle: Bund Landesverband, Stuttgart.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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