GEMA bleibt »leidiges Thema« auf der Jahreshauptversammlung
»Narrizella« ist gut aufgestellt

Jahreshauptversammlung der »Narrizella« | Foto: Viel Spaß und gute Laune gab es bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der »Narrizella«. Bei den Ausführungen von Kultnarr Lothas Rapp blieb kein Auge trocken. swb-Bild: uj
  • Jahreshauptversammlung der »Narrizella«
  • Foto: Viel Spaß und gute Laune gab es bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der »Narrizella«. Bei den Ausführungen von Kultnarr Lothas Rapp blieb kein Auge trocken. swb-Bild: uj
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Radolfzell. Fast vier Stunden dauerte die Jahreshauptversammlung der »Narrizella« Ratoldi« die traditionsgemäß im Milchwerk stattfand. Es war ein strammes Programm mit zahlreichen Tagesordnungspunkten, aber die Narrizella wissen, wie man mit trockenen Themen einer Hauptversammlung umzugehen hat: Sie machten das, was sie besonders gut können, sie würzten die Vorträge mit viel Witz und Humor und sorgten so für einen kurzweiligen Abend. Der Präsident Martin Schäuble führte mit seiner sympathischen Art durch den Abend.
Zunftmeister Sascha Hain berichtete von der Fasnet 2017, die nach dem arbeitsintensiven Jubiläumsjahr 2016 ein Genuss für die Teilnehmer war.
Die GEMA sei inzwischen ein dauerhaftes und leidiges, vor allem kostenintensives Thema. Das habe inzwischen ein grenzwertiges Ausmaß erreicht, vor allem in finanzieller Hinsicht. Die Vereine müssen sich dafür einsetzen, dass zukünftig über Pauschalpreise abgerechnet werden kann. Die Zusammenarbeit mit der Stadt und vor allem mit dem Jugendgemeinderat laufe sehr gut. Die Veranstaltung auf dem Marktplatz nach dem Hemdglonker-Umzug komme sehr gut an. Doch es müssen zahlreiche Maßnahmen getroffen werden, damit diese Menge an Leuten ausgelassen feiern kann. Das Equipment müsse zukünftig noch besser auch durch Security geschützt werden. Es dürfe aber zu keinen weiteren finanziellen Mehrbelastungen für den Verein kommen. Zukünftig wird der Marsch in die Stadt nach der Schülerbefreiung nicht mehr stattfinden. Für den Bürgerball 2018 werde noch eine neue Musik gesucht. Entsprechende Vorschläge seien sehr willkommen. Die Jugenddisco würde sehr gut angenommen und bleibe weiterhin im Programm.
Da Säckelmeister Ralf Zimmermann sich nicht mehr aufstellen ließ, stellte er zum letzten Mal den Kassenbericht für die »Narrizella« vor. Der Berichtszeitraum von 2016 konnte sich sehen lassen. Insgesamt erreichten die »Narrizella« ein positives Ergebnis. Doch Zimmermanns Analyse einzelner Bereiche zeigten vereinzelt auch rote Zahlen. »So lustig die Fasnet auch ist, auf der anderen Seite stehen die Zahlen. Vor allem die GEMA, die Versicherungen und auch die Kosten, die durch den Hemdglonker auf uns zukommen, sind enorm«, stellt Präsident Schäuble fest. »Die Grenzen an Kosten sind erreicht, die auf unseren Verein abgewälzt werden und wir müssen aufpassen, dass wir langfristig nicht in eine Schieflage geraten«.
Kultnarr Lothar Rapp sollte eigentlich die Entlastung des Vorstandes moderieren, fast erwartungsgemäß verplauderte er sich ein wenig und sorgte für Lachkrämpfe der Anwesenden. Die Vorstandsentlastung war schließlich nebensächlich.
Positiv fielen die Abteilungsberichte des Fanfarenzugs, der Garde, der Hansele, der Holzhauer, der Narrenmusik, der Schlegebeck und des Fördervereins aus.
Martin Schäuble freute sich sichtlich, als er Ralf Zimmermann, Peter »Jogi« Jugert und Hartmut »Hacky« Buchegger ehren durfte. Zusammen mit dem nicht anwesenden Georg Hilter verabschiedeten sie sich aus ihren bisherigen Narrenratstätigkeiten.
Da Peter Jugert und Hartmut Buchegger sich auch als Narreneltern zurückziehen, wurde an diesem Abend das neue Elternpaar bestehend aus Thomas Bracht und Sascha Hain vorgestellt, die sich traditionsgemäß am 11.11. ihr »Ja«-Wort geben werden.
Die durchgeführte Wahl in den Narrenrat verlief völlig unspektakulär: alle Kandidaten (Sascha Hain, Dieter Karrer, Jan Tschakert, Peter Aschinger, Jörg Sigmund, Christoph Straub und Joachim Bold) wurden in den Narrenrat hineingewählt.
Damit sollte der Verein für die Zukunft wieder gut aufgestellt sein.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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