Gastredner Werner Mezger läutet das neue Jahr ein
Närrischer Volkskundler beim Neujahrsempfang

Radolfzell (gü). Was wurde 2015 erreicht und was wird 2016 wichtig für Radolfzell? Um diese zentralen Fragen geht es traditionsgemäß beim Neujahrsempfang, zu dem Oberbürgermeister Martin Staab alle Bürger herzlich einlädt. Die Veranstaltung findet wie gewohnt im Milchwerk statt – am Sonntag, 10. Januar, um 11 Uhr.

Oberbürgermeister Martin Staab wird die Gäste begrüßen. Im Anschluss referiert Professor Werner Mezger über Heimat und Identität – Themen, die bedingt durch den großen Flüchtlingsstrom aktueller denn je sind. Mezger ist alles andere als ein Unbekannter: Der Professor für Volkskunde in Freiburg ist Direktor des Instituts für ostdeutsche Volkskunde. Mezger, Mitglied zahlreicher Kommissionen und wissenschaftlicher Beiräte, wurde mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg geehrt. Seine Forschungsfelder sind zahlreich: Einem breiten Publikum ist er bekannt aus Rundfunk und Fernsehen. So gilt er unter anderem als Experte für Fastnacht.
»Unter Einbeziehung des Jubiläums der Narrizella Ratoldi und einiger spezieller Aspekte zu Radolfzell möchte ich Denkanstöße zur Bedeutung von Heimat und Identität geben. In einer Zeit großer Verunsicherung, in der die Transformationsprozesse der Moderne – nicht zuletzt das Flüchtlingsproblem – viele Fragen aufwerfen, gerät der Begriff Heimat wieder neu ins Blickfeld. Ich werde versuchen, die tiefgreifenden Veränderungen unserer Gegenwart etwas systematischer aufzuzeigen und zu verdeutlichen, wie jeder einzelne von uns konkret an einer lebenswerten Zukunft mitwirken kann. Dabei wird unter anderem klar werden, dass Europa nicht in Brüssel, sondern in Radolfzell anfängt«, so Professor Mezger.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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