Bei bestem Frühlingswetter im Februar
Närrischer Jahrmarkt lässt den Zeller Marktplatz aus allen Nähten platzen

Der Narrenrat der Narrizella Ratoldi samt Präsident Martin Schäuble (2. von links) und Zunftmeister Sascha Hain (Mitte vor dem Topf) kamen als Schneewittchen zum Närrischen Jahrmarkt. | Foto: Philipp Findling
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Radolfzell. Nach dem Sonntagsumzug ist vor dem Närrischen Jahrmarkt. Auch am Fasnetmäntig strömten wieder unzählige Zeller auf den Marktplatz, um weiter gemeinsam die fünfte Jahreszeit zu feiern.

Wer braucht schon den Karnevalszuch in Köln oder Düsseldorf, wenn man schon den Närrischen Jahrmarkt in Radolfzell hat? Das dachten sich viele Närrinnen und Narren, als man sich am frühen Mittag in die Stadtmitte aufmachte. Bei frühlingshaften Temperaturen Mitte Februar konnte man sich an Imbissständen der Holzhauergilde, der Hansele und der Narrizella-Garde kulinarisch eindecken. Auch die Jüngsten fanden auf dem Marktplatz ihre Freude, so sausten sie im Sekundentakt die große Rutsche vor der Kirche hinunter.

Ebenfalls unterwegs war Jutta Graf mit ihrem Wägele und einer wunderschönen Idee. Denn alle Plaketten und Anstecker aus den vergangenen Jahren, die zunächst keine Verwendung mehr fanden, werden für einen geringen Preis an das närrische Volk weiterverkauft und gehen somit nicht komplett verloren. Zudem waren die Selbstversorger von "Zurück zur Natur" im Stadtzentrum vertreten und boten kostenlos selbst hergestellte Produkte wie Radolfzeller Grappa oder frische Mohnbrötchen an. Auch die Krankenhausfrauen waren unterwegs, um scheinbar kranke Närrinnen und Narren zu verarzten, so bekam unter anderem der Schlegele-Beck Tabletten gegen seine Hämorriden, da er ja seinen Poppes so oft aus dem Fenster rausstreckt. 

Närrischer Jahrmarkt lässt den Zeller Marktplatz aus allen Nähten platzen

Wer beim Närrischen Jahrmarkt nicht fehlen durfte, war die Narrizella Ratoldi. Gemäß der Gewohnheit, bei jedem Mal ein anderes Motto zu haben, kam man dieses Jahr als sieben Schneewittchen und ein Zwerg. Für musikalische Unterhaltung sorgten den ganzen Nachmittag über die Musiken der Holzhauergilde, die Froschenmusik und weitere zahlreiche Musiken aus dem Zeller Gemeindegebiet. Nicht nur auf dem Marktplatz, sondern auch in der ganzen Stadt war man musikalisch unterwegs, so unterhielt die Holzhauermusik kurzerhand die Besucher in der Eisdiele am Marktplatz.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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