Rat ebnet Weg für Seebrückenwettbewerb
Nach Schockstarre

Seebrücke Architektenwettbewerb | Foto: Der Gemeinderat hat kürzlich den Weg für einen Architektenwettbewerb einer Seebrücke geebnet. swb-Bild: Stadt
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Radolfzell. Mit einem Preisgeld von 88.000 Euro versehen hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den lange angekündigten Architektenwettbewerb für die Seebrücke ausgerufen. Das aus dem Architektenwettbewerb resultierende Ergebnis soll mit den bisherigen Plänen, etwa dem der Vorzugsvariante oder der 6,50 Meter Variante der CDU, verglichen werden. 35.000 Euro bekommt der erste Preisträger, 22.000 Euro der zweite und 14.000 Euro der dritte Preisträger. 17.500 Euro werden insgesamt für Anerkennungspreise ausgelobt. »Wir brauchen in dieser Entscheidung eine Gesamtschau aller Möglichkeiten«, hob Thomas Nöken, Fachbereichsleiter Bauen, die Bedeutung des Architektenwettbewerbs hervor. Allerdings, so betonte er, bedeute der erste Platz im Wettbewerb nicht automatisch, dass dieser Vorschlag dann auch realisiert werde. »Das Hoheitsrechts liegt nach wie vor beim Rat«, so Nöken weiter.
Dennoch, dem Gros des Rates kommt der Architektenwettbewerb gelegen. »Der Wettbewerb bringt endlich eine Vergleichsmöglichkeit mit bereits geplanten Varianten«, sagte Bernhard Diehl, Fraktionssprecher der CDU. Er sehe in dem Verfahren zudem die Möglichkeit nach den negativen Verhandlungsgesprächen eine Möglichkeit wieder auf die Deutsche Bahn zu zugehen, wenn man sie etwa in die Jury hole.
Siegfried Lehmann, Fraktionssprecher der FGL, appellierte daran, dass die Idee des Wettbewerbs nicht vergessen werde: »Gegenstand des Wettbewerbs ist eine Fußgängerbrücke zwischen Altstadt und See mit der Möglichkeit im Bereich der Bahnsteige eine Anbindung zu ermöglichen und eine deutlich städtebaulich verbesserte Anbindung der bestehenden Bahnhofsunterführung an die Altstadt und das Seeufer zu ermöglichen.«
Er betonte, dass eine Kostenschätzung aus dem Wettbewerb zwar nicht die Tiefe der vorliegenden Berechnungen habe, aber man hätte dann endlich Zahlen an denen sich die weiteren Beschlüsse orientieren können.
Christof Stadler von der CDU erklärte, dass er froh sei, dass man sich in Sachen Seeanbindung »nach der Schockstarre Ende 2016 endlich wieder bewegt habe«.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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