Umjubelter Narrenspiegel in Bankholzen
Mordsgaudi bei den »Joppen«

Foto: Von ihrer närrisch besten Seite zeigten sich die Bankholzer »Joppen« in ihrem Narrenspiegel. Lustig ging es beispielsweise im Altersheim zu. swb-Bild: pud
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Bankholzen (pud). Wer eine zünftige Dorffastnacht mag, war beim Narrenspiegel der Bankholzer »Joppen« goldrichtig. Die Narren um Präsident Martin Heller zeigten beispielhaft, dass man auch ohne die große und kleine Politik sehr gut auskommen kann. Das närrische Publikum im »Joppenpalast« Kindergarten war schier aus dem Häuschen über gekonnten Dorftratsch, tolle Gesänge und witzige Tänze. Nach einem solchen Tanz der Studejucker-Garde zogen Bewohnerinnen der »Seniorenresidenz Moos«, gespielt von jungen Damen des Musikvereins Bankholzen, einige Musikerkollegen lustig durch den Kakao. Ein Brüller waren sechs Joppenkopfträger, die über das merkwürdige Verhalten Jugendlicher in der Pubertät berichteten. »In der Pubertät, da wird der Mensch blöd«, sangen Simone Streit und Zeno Zeiser – eine erste Zugabe war fällig. Die Lachmuskeln strapa-zierten Rosi Tröndle und Egbert Pfeifer als Ehepaar am Bora-Strand, wobei sie ihren Mann schikanierte. Ständig musste er ihr etwas holen, bis er schließlich genervt mit einer Schönen (Melanie Pfeifer) flüchtete. Urkomisch besang Martin Heller den Wein in Weiler, der sauer wie Essig sei. Auch er durfte eine stürmisch geforderte Zugabe geben. Danach suchte Heller als Majestix in den Zünften auf der Höri vergeblich nach Kämpfern gegen die Römer. Klar, dass er tapfere Streiter von edlem Geblüt nur in Bankholzen fand. Wie anstrengend das sein Leben als Narrenpräsident ist, beleuchteten Jörg Hönle (als Heller) und Mitglieder der Hexengruppe in einem Sketch der Spitzenklasse. Sie nahmen gekonnt verschiedenen Bekanntheiten wie Gemeinderätin Anne Overlack, Pfarrer Gebhard Reichert oder Kiga-Leiterin Ulrike Klopfer aufs Korn. Roland Graf glänzte mit seiner Parodie auf Thomas »Bensel« Waibel, der sich als »Höri-Mit«-Ersatzfahrer anbot. »Bensel« gab spontan zum Abschluss des Abends einige Witze zum Besten. Doch zuvor blieb kein Auge trocken beim Gesangsauftritt von Heller und seinem Vize Oliver Klink. Auf „Marmor, Stein und Eisen bricht“ zählten sie lustige Geschehnisse im Dorf auf. So hatte ein gewisser Udo abgespeckt, weil er nicht mehr bei Muttern essen kann. Man hatte ihm den »Lappen« abgenommen und seither muss er sich aus Dosen ernähren. Danach legten die Holzer einen viel bejubelten Calimero-Tanz aufs Parkett.

Mehr Bilder gibt es im Internet unter bilder.wochenblatt.net.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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