Baustellenbesuch bei Edmund Weber in der Markelfinger »Kapelle«
Mit der CDU auf Entdeckungstour
Radolfzell-Markelfingen. Fast fühlte man sich in alte Zeiten zurückversetzt, als am vergangenen Samstagmorgen über 80 Menschen zur ehemaligen Kapelle oberhalb von Markelfingen pilgerten. Auf Einladung des Orts- und Stadtverbandes der CDU gewährte Edmund Weber nach der Begrüßung durch Pascal Hornstein einen Einblick in die laufenden Sanierungsmaßnahmen und das mutige Projekt, das an die Tradition der Beherbergung und Bewirtung des einstigen Restaurants »Kapelle« anknüpfen soll. Behutsam und Stück für Stück wird die ehemalige Kapelle und der jüngere Anbau saniert und ergänzt wie Edmund Weber mit Hilfe von ausgehängten Plänen erläuterte. Ziel ist es, bis Frühjahr 2021 das Ganze zu vollenden. Erinnerungen von vielen Besuchern kamen auf und einheitlich freuen sich die Markelfinger, dass ein Einheimischer das Projekt mit dem notwendigen Gespür anpackt.
Mit seiner einmaligen Lage oberhalb des Ortes und mit dem Blick auf den Untersee, die Reichenau und Höri übte die 1703 erbaute Wallfahrtskapelle von jeher einen landschaftlichen Reiz aus. Die geschichtlichen Stationen vom Wegkreuz über die barocke St. Anna-Kapelle bis hin zur Ölmühle, die nach der Säkularisation 1816 eingerichtet wurde, skizzierten Historiker Christof Stadler und, von der ehemaligen Besitzerfamilie, Michael Dummel. Erfreulich, dass auch das alte Gnadenbild, eine spätgotische »Anna selbstdritt« in Privatbesitz erhalten geblieben ist und unter dem Parkplatz schlummern noch die alten Mühlsteine.
Einen weiteren Rundgang der CDU mit aktuellen Themen gibt es am kommenden Samstag, 4. Mai um 14 Uhr an (Start beim Rathaus Markelfingen).
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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