Insgesamt 265.000 Euro für 56 Schulförderprojekte ausgeschüttet
Messmer-Stiftung hat Bildung im Fokus
Radolfzell. 265.000 Euro - soviel wie noch nie - hat die Werner und Erika Messmer Stiftung 2018 für Schulförderprojekte ausgeschüttet. Wie Dr. Gunter Langbein, Vorsitzender des Stiftungsrates, bei der offiziellen Spendenübergabe am vergangenen Donnerstag in der Grundschule in Markelfingen erklärte, sei dies die bislang größte Zuwendung in den Bildungsbereich seit Bestehen der Stiftung. Seit 2014 hat die Stiftung über 800.000 Euro in Bildung investiert. Die Einrichtung eines extra Finanztopfes sei kein Zufall, wie Langbein betonte: »Bildung ist die wichtigste Ressource unseres Landes und die Messmer-Stiftung hat die Bedeutung der Wissensvermittlung erkannt.« Gute Bildungsmöglichkeiten und ein hoher Standard seien deswegen eine »Investition in unser aller Zukunft«, so Langbein weiter.
57 Projekte von insgesamt 26 Schulen beziehungsweise vier weiteren Institutionen wurden in diesem Jahr bezuschusst, wie Stiftungsvorstand Bianca Bialoncig verriet. Insgesamt seien 68 Anträge eingegangen. Der größte Anteil der Spendensumme werde für eine verstärkte und bessere Ausbildung der Kinder und Jugendlichen im Bereich neuer Medien verwendet. »Medienbildung ist mittlerweile zu einer Schlüsselqualifikation in Deutschland geworden«, sagte Bialoncig. Johanna Seib, Leiterin der Grundschule Markelfingen, ergänzte: »Eine Schule, die dem modernen Bildungsstandard gerecht werden will, muss digitale Medien im Schulalltag integrieren.« Wie wertvoll neuste Technik im Schulalltag ist, verdeutlichten die beiden Sechstklässler Tim Gehring und Noah Dietze von der Schule Schloss Gaienhofen, die zuvor die Grundschule in Markelfingen besuchten, in einer ansprechenden Präsentation.
Die ausgeschüttete Spendensumme fließt aber nicht nur in den Medienbildungsbereich. Mit dem Geld werden unter anderem auch Projekte wie ein Schwarzlichttheater, die Gründung einer Bläserklasse, eine Schulpartnerschaft in Geor-gien, die Förderung einer Schulband oder die Realisierung einer Zirkus-AG eingesetzt.
Bürgermeisterin Monika Laule würdigte den Einsatz der Messmer-Stiftung. »Das Thema Bildung hat in unserer Gesellschaft einen höheren Stellenwert verdient. Ein guter Bildungsweg ist die Basis für unsere Kinder zu einem selbstbestimmten Leben«, sagte sie. Schulträger seien beim Ausbau der Medienbildung meist auf sich alleine gestellt, daher dankte Laule der Messmer-Stiftung: »Vieles wäre ohne ihre finanzielle Hilfe nicht möglich gewesen.«
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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