Richtfest für die neue Sporthalle im Mooswald
Meilenstein für ein Mammut-Projekt
Moos. Es geht »Knall auf Fall« beim Bau der neuen Mooser Sporthalle. Gerade acht Wochen ist es her, dass beim Sportplatz im Mooswald der Spatenstich erfolgte. Schon ist der Zeitpunkt für das Richtfest gekommen. Unter den Augen zahlreich erschienener Vertreter der örtlichen Vereine, den Gemeinderäten sowie Mitarbeitern der beteiligten Baufirmen und interessierten Bürgern zogen die Zimmerleute das Firstbäumchen samt einem daran hängenden, vollen Bierkasten an einem Seil auf das Dach. Traditionsgemäß ließ ein Zimmermann den Spruch zum Richtfest, der Bau und Bauherren Glück bringe, vom Dach erklingen.
Viel sei von den beteiligten Baufirmen zwischenzeitlich geleistet worden, sagte Patrick Krauss, seit knapp vier Monaten Bürgermeister der Gemeinde Moos.
Das Fundament und die etwa 2.000 Quadratmeter große Bodenplatte erstellte die Firma Stocker aus Pfullendorf. Darauf errichtete das österreichische Unternehmen i+R GmbH das im Rohbau befindliche Holzskelett inklusive der Außen- und Innenwände sowie der Dachstruktur. Für den Geschäftsführer der i+R, Ingenieur Eckehard Schoch, auch die Gelegenheit die Anwesenden auf die sparsame Holzverwendung hinzuweisen. Lediglich 260 Kubikmeter Holz seien für die Skelettbauweise der Mooser Halle erforderlich.
Bei der Ausschreibung hatte die Fa. i+R aus Lauterach bei Bregenz das günstigste Angebot für den Hallenbau in Holzskelettbauweise abgegeben, sagt Wolfgang Ehinger, Bauleiter seitens der Gemeinde beim Hallenbau. Die einzelnen Elemente werden im Werk vorproduziert und vor Ort montiert. Mit dem Lauteracher Unternehmen, das als Generalunternehmer fungiere, bestehe eine gute Kommunikation und alle Baumaßnahmen seien mit dem Bürgermeister abgestimmt, so Ehinger. Trotz der unerwarteten Schwierigkeiten während der Aushubarbeiten seien die einzelnen Bauphasen im Zeitplan. Bei den Fundamentarbeiten wurde belastete Erde zu Tage gefördert. Beim Bau des Sportplatzes vor etwa 40 Jahren sei Erde zum Auffüllen hinzugekauft worden, erklärt Ehinger. Das Erdreich bestand größtenteils aus mit Schwermetallen belastetem Gießereisand, einem Abfallprodukt aus Gießereibetrieben. Die Bodenuntersuchungen seien abgeschlossen und die Angebote zum Abtransport des abgetragenen, belasteten Erdreichs eingeholt, erklärte Bürgermeister Krauss. Nach heutigen Umweltrichtlinien waren die Schwermetallwerte am Standort der neuen Halle zu hoch.
Die Fertigstellung der Mehrzweckhalle ist für November 2019 geplant. Für Anfang 2020 stehe das Einweihungsfest für die Bevölkerung auf dem Programm, erklärt Bürgermeister Krauss. Sein Dank gilt allen am Bau Beteiligten und ganz besonders seinem Amtsvorgänger Peter Kessler, der erfolgreich die Voraussetzungen für den Bau der neuen Halle geschaffen habe. Es erfülle ihn schon mit Stolz, dass nun Gestalt annehme, wofür er sich jahrelang eingesetzt und engagiert habe, sagt Ex-Bürgermeister Kessler beim anschließenden Richtschmaus.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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