Stadt überarbeitet seine Sportförderrichtlinien
Mehr Geld für Sportvereine ab 2019

Sportförderrichtlinien | Foto: Jubel unter Sportlern: Vereine wie der FC Radolfzell können von den neuen Sportförderrichtlinien der Stadt profitieren. swb-Bild: ts
  • Sportförderrichtlinien
  • Foto: Jubel unter Sportlern: Vereine wie der FC Radolfzell können von den neuen Sportförderrichtlinien der Stadt profitieren. swb-Bild: ts
  • hochgeladen von Redaktion

Radolfzell. Die Sportvereine in Radolfzell wird diese Nachricht freuen: Wie Bürgermeisterin Monika Laule und Sportkoordinatorin Karin Heydgen im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärten, wird die Stadt die Vereine in Radolfzell verstärkt finanziell ab dem kommenden Jahr unterstützen. Bereits im vergangenen Oktober hatte sich der Gemeinderat dazu entschieden, eine entsprechende Überarbeitung der Sportförderrichtlinien vorzunehmen, wie Laule erklärte.
Dies ändert sich für Vereine: Wurden bisher nur Vereine gefördert, die über einen Fachverband dem Badischen Sportbund (BSB) angehören, können 2019 Vereine, für die dies nicht zutrifft, auf eine entsprechende finanzielle Bezuschussung hoffen. Über einen Antrag durch eine Einzelfallentscheidung durch den zuständigen Ausschuss könnte eine Förderung erfolgen. Vor allem für Kampfsportvereine könnte dies eine finanzielle Erleichterung mit sich bringen.
Auch in puncto lizenzierte Trainer will die Stadt die Radolfzeller Vereine zukünftig unterstützen. 2,50 Euro gab es bisher vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für einen lizenzierten Trainer auf Antrag pro Stunde (maximal 200 Stunden pro Jahr). Die Stadt wird diesen Betrag ab 2019 zukünftig verdoppeln und zahlt noch einmal dieselbe Summe für Vereine aus, die unter die Förderrichtlinien fallen und einen entsprechenden Antrag stellen. »Das sollen auch einen Anreiz schaffen, dass sich Trainer gezielt weiterbilden«, betont Axel Tabertshofer, Vorsitzender der IG Sport.
Auch die vom DOSB lizenzierten Vereinsmanager, die im Bereich der Vereinsführung und -managemnt tätig sind, bekommen ab dem kommenden Jahr einen jährlichen Zuschuss von 400 Euro. Für beide Punkte sind bereits, wie Bürgermeisterin Monika Laule erklärte, 50.000 Euro im Haushalt eingeplant.
Als letzte Förderung wird der städtische Zuschuss für Eigenleistungen bis zu 30 Prozent der zuschussfähigen Kosten im Falle einer Baumaßnahme auf 15 Euro pro Stunde erhöht. Bisher zahlte die Stadt elf Euro pro Arbeitsstunde. »Die neuen Sportförderrichtlinien sind ein wichtiger Baustein, um das Ehrenamt in unserer Stadt zu fördern«, fasste Laule zusammen. Dass sieht auch Tabertshofer so, der die Förderung eine »sehr große Hilfe« für alle 44 in der IG Sport vertretenen Vereine nannte.
Wie einfach eine entsprechende Förderung auszufüllen ist, machte Heydgen deutlich: Man müsse lediglich das Blatt, das an den BSB geht, kopieren und bei der Stadt einreichen.
Matthias Güntert
redaktion@wochenblatt.net

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.