"We serve" als Auftrag für die Region
Lions Club Radolfzell-Singen feierte den 60. Geburtstag

Jährlich wechselt beim Lions Club der Präsident. Im Jubiläumsjahr zum 60. Geburtstag übernahm Thomas Kleinschmidt von Jürgen Gabele das Zepter im Club Singen-Radolfzell. | Foto: Lions Club Singen Radolfzell
  • Jährlich wechselt beim Lions Club der Präsident. Im Jubiläumsjahr zum 60. Geburtstag übernahm Thomas Kleinschmidt von Jürgen Gabele das Zepter im Club Singen-Radolfzell.
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Singen/ Radolfzell. Am 22. Januar 1963 begann für das Nachkriegsdeutschland mit dem deutsch-französischen Freundschaftsvertrag von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer ein erster nachhaltiger Schritt in Richtung politischer Normalität
und Anerkennung. Dieses historische Ereignis hat den Lions Club Singen Radolfzell in seiner Geschichte stets begleitet, denn ebenfalls im Frühjahr des Jahres 1963 fanden sich 19 Männer aus der Region Bodensee-Hegau zusammen, die sich dem Lions-Motto: „We serve – Wir dienen“ verschrieben hatten.

Am 20. Mai 1963 gründeten dann Rudolf Alder, Wolfgang Bingeser, Karl Burth, Werner Dorner, Ludwig Haas, Eugen Hefti, Gottfried Heinze, Helmut Hirschbühl, Eugen Krekosch, Frank Leberecht, Erwin Mayer, Hubert Nock, Franz-Josef Sextro, Robert Seyfried, Wilhelm Six, Gerhard Stein, Gustav Stolber, Friedrich Wieland und Karl Wurster den Lions-Club Radolfzell-Singen.

Der Club gehört damit zu den ersten 150 in Deutschland gegründeten Clubs. Die Gründung eines neuen Lions-Clubs setzte damals wie heute einen Patenclub voraus, der von der Idee, über die Gründung und die erste Zeit danach den neuen Club begleitet. Das Besondere an dieser Gründung, und sicherlich galt dies auch für die damalige Zeit, war, dass man in der Gründungsphase nicht von einem deutschen Lions-Club begleitet wurde, sondern vom schweizerischen Lions-Club Schaffhausen. Diese grenzüberschreitende Clubgründung setzte gerade in der Nachkriegszeit ein besonderes Zeichen und zeigte, dass das Lions-Motto „We serve – wir dienen“ uns alle verbindet und Grenzen und Vorurteile überwinden hilft.

Zum ersten Präsident wurde damals Friedrich Wieland inthronisiert, der dann, um dem noch neuen Club wohl die notwendige Stabilität zu geben, entgegen der üblichen Gepflogenheiten, noch ein zweites Jahr die Präsidentschaft übernommen hatte. Der erste Clubabend fand am 24. Juni 1963 im Strandhotel Höri statt, das danach für mehr als 3 Jahrzehnte das angestammte Clublokal war. An diesem Clubabend waren damals 12 Mitglieder anwesend, 4 fehlten entschuldigt und 2 mögliche neue Mitgliedskandidaten waren zudem als Gäste geladen. In dem Bericht, der von diesem Clubabend an die Lions-Zentrale versandt worden war, wurde für diesen Abend festgehalten: „ Auf Grund der Neugründung, waren wir noch überwiegend mit Organisationsfragen und innerer
Festigung befasst.“

In der Folgezeit spielte sich das Clubleben zunehmend ein. Man besuchte im September 1963 den Patenclub in Schaffhausen und startete mit den ersten Vortragsabenden zu Themen, wie zum Beispiel „Aus der Tätigkeit des MunotVaters“, oder „Rauchen als Ursache von Lungenkrebs“, ein Thema, das damals sicherlich noch kontroverser diskutiert wurde als heute.

Neben den sozialen Aktivitäten ist es auch Ziel der Lions-Clubs zwischen den Mitgliedern Freundschaften zu initiieren und damit nach außen zu strahlen. Das ist dem Club gut gelungen und so wuchs der 1963 gegründete Club bis zu seinem 25-jährigen Jubiläum im Mai 1988 von 19 auf 47 Mitglieder. Mit dieser hohen Mitgliederzahl war ein Limit erreicht, das Neuaufnahmen im Sinne eines innigen Clublebens nicht mehr als sinnvoll erscheinen ließen.

So wurde Anfang des Jahres 1989 vom Vorstand eine Auftrennung des Clubs beschlossen. 13 der 47 Mitglieder gründeten somit am 24. April 1989 unter der Patenschaft des Clubs Radolfzell-Singen den neuen Lions Club Singen-Hegau.

In all den Jahren zeichnete sich der Club neben dem steten Wechsel in der Präsidentschaft durch ansonsten große Stetigkeit und Kontinuität aus. In den 60 Jahren bis zum Jubiläum hatten man zwar 59 Präsidenten aber nur 5 Sekretäre und zwei Schatzmeister. Der aktuelle Sekretär Helmut Assfalg, hat das Amt sogar schon seit 1997 inne, und Schatzmeister Michael Bingeser, als Sohn des Mitbegründers Wolfgang Bingesser  seit 1999. Beiden Lions Freunden gehört für ihr langjähriges Engagement für den Club und die Lions Idee „We Serve“ unser besonderer Dank.

Ein lebendiger Club, wie es der Lions-Club Radolfzell-Singen ist, lebt aber natürlich von den Ideen und der Tatkraft aller Mitglieder, die sich Jahr für Jahr für die Ziele der weltweiten Lions-Bewegung einsetzen. Aktuell hat der Club 35 Mitglieder.

Klar Schiff für die Vesperkirche

Neben den Aktionen im Rahmen der welt. und bundesweiten Lions-Bewegung hat der Club immer wieder sein Augenmerk auf lokale Aktivitäten gesetzt. So wurde jährlich auf dem Christkindlemarkt ein Stand für selbst gemachte Fischknusperle aufgebaut, aus dessen Erlös zahlreiche Initiativen unterstützt werden konnten. Seit es zum Beispiel die Vesperkirche in Singen gibt, gehört der Lionsclub Singen-Radolfzell zu den Förderern der sozialen Initiative und die Mitglieder bewirten die Gäste immer einen Tag lang dort.

Mehr zum lokalen Club auch unter radolfzell-singen.lions.de

Quelle: Lions Club Radolfzell-Singen,  Michael Kowalski

Autor:

Presseinfo aus Singen

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