BSZ Radolfzell schließt Bildungspartnerschaft mit Lernort Bauernhof Bodensee e.V.

Lernen auf dem Bauernof

Radolfzell. Ferien auf dem Bauernhof, das ist ein altbekanntes Konzept, aber Schule auf dem Bauernhof, das ist neu. Zumindest für das Berufsschulzentrum Radolfzell, das jüngst eine Bildungspartnerschaft mit dem Verein »Lernort Bauernhof Bodensee« eingegangen ist. Zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde war eigens Hildegard Schwarz, die Geschäftsführerin von Lernort Bauernhof an die Schule gekommen.

Das BSZ unterhält bereits mehrere solcher Bildungspartnerschaften. Diese sollen eine praxisbezogene Ausbildung ermöglichen. »Die Bildungspartnerschaften sind für beide Seiten eine Win-Win Situation. Schüler und Lehrer erhalten dadurch die Möglichkeit Einblicke in die Praxis zu bekommen und die Betriebe können so einfach Kontakt knüpfen zu potentiellen zukünftigen Azubis, die über eine gute Vorbildung verfügen«, erklärt Schulleiter Norbert Opferkuch.

Im Lernort Bauernhof Bodensee e.V. haben sich rund 50 Betriebe aus dem Landkreis Konstanz und dem Bodenseekreis zusammengeschlossen. Sie öffnen ihre Hoftüren für Schulen, Kindergärten und Gruppen, um Wissen rund um die Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung zu vermitteln. Das kommt zukünftig auch den Schülerinnen und Schülern des BSZ Radolfzell zugute.

Natürlich sei es besonders wichtig so eine Partnerschaft auch mit Leben zu erfüllen, betonte Opferkuch. Daher werden die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Agrarwissenschaftlichen Gymnasiums in den nächsten Wochen ein Medienprojekt unter dem Titel »Film Ab! Landwirtschaft erleben!« durchführen. Dabei geht es darum in Form einer Gruppenarbeit kleine filmische Reportagen darüber zu produzieren wo unsere Lebensmittel herkommen. Für die Schülerinnen und Schüler sei dieses Projekt eine tolle Möglichkeit zu erfahren was es bedeutet nachhaltig zu leben, betonte Hildegard Schwarz.

In einer Auftaktveranstaltung zum Medienprojekt haben sich die Vertreter von 14 Landwirtschaftlichen Betrieben einem »Speed-Dating« mit den Schülerinnen und Schülern gestellt um erste Kontakte zu knüpfen.Wie Markus Zähringer, Abteilungsleiter Berufliche Gymnasien am BSZ im Nachgang zur Veranstaltung mitteilte konnten auch alle Beteiligten für das Medienprojekt »vermittelt« werden. Das heißt die Schülerinnen und Schüler können nun mit ihrer Lehrerin Laura Stader in Produktion gehen, damit die neue Bildungspartnerschaft erste Früchte trägt.

- Dominique Hahn