Stadt rüstet Straßenbeleuchtungen um
LED überall bis 2024

LED Straßenbeleuchtung Radolfzell  | Foto: Machen sich stark für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, wie hier bei der Ortseinfahrt nach Böhringen: SWR-Geschäftsführer Andreas Reinhardt, Oberbürgermeister Martin Staab, Tiefbauleiter Uwe Negraßus und Klimaschutzmanager Matthias Putzke.swb-
  • LED Straßenbeleuchtung Radolfzell
  • Foto: Machen sich stark für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, wie hier bei der Ortseinfahrt nach Böhringen: SWR-Geschäftsführer Andreas Reinhardt, Oberbürgermeister Martin Staab, Tiefbauleiter Uwe Negraßus und Klimaschutzmanager Matthias Putzke.swb-
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Radolfzell. Mit der Umstellung der aktuellen Straßenbeleuchtung auf LED wird die Stadt ihre Stromkosten um rund 50 Prozent reduzieren. Wie Jörg Schwarze, stellvertretender Leiter des Tiefbaus, im Rahmen eines Pressegespräches erklärte, stehen in Radolfzell und den Ortsteilen 4.882 Straßenlampen. Und genau diese sollen sukzessive durch LED‘s erneuert werden. 2024 sollen dann alle Laternen umgestellt sein. Rund 2,8 Millionen Euro wird die Umrüstung, die sich auf sieben Jahre verteilt, kosten.
Eine Investition, die sich aber lohnt, wie Oberbürgermeister Martin Staab gegenüber dem WOCHENBLATT erklärte: »Der Ruf als Umwelthauptstadt bringt es mit sich, dass man sich auch der Straßenbeleuchtung widmet. Wir müssen jede Chance nutzen, die zu einer Verbesserung unseres Klimaschutzprogramms führt. Die Umstellung der Beleuchtung auf LED ist eines von 14 Haupthausaufgaben aus dem Stadtentwicklungsplan.« Seit 2010 seien die ersten LED‘s im Bereich der Straßenbeleuchtung installiert worden.
Und für die LED‘s spricht gerade in Sachen Umwelt- und Klimaschutz einiges: »Die Umstellung aller Lichtpunkte in Radolfzell entspricht einer Ersparnis von 155.000 Euro, 824.000 Kilowattstunden und 460 Tonnen CO2 pro Jahr. Dies ist vergleichbar mit über 200 Vier-Personenhaushalten«, erklärte Klimaschutzmanager Matthias Putzke. Ein weiteren Vorteil der neuen Beleuchtung: LED‘s sind langlebiger und weniger wartungsintensiv als ihre Vorgänger, die Natrium-Dampflampen, die eher ein gelbes denn ein strahlend weißes Licht verströmten. Zudem könnten die LED‘s beispielsweise auf dem Radweg zwischen Radolfzell und Markelfingen bedarfsgerecht gesteuert werden. »Eine Reaktion auf Bewegung ist möglich«, betonte Andreas Reinhardt, Geschäftsführer der Stadtwerke.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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