Das Jugendblasorchester und die Stadtkapelle Radolfzell luden zum traditionellen Adventskonzert
Lautes Bravo für ein gelungenes Doppelkonzert

Alphornklänge begegneten der konzertanten symphonischen Blasmusik.  | Foto: Alphornklänge begegneten der konzertanten symphonischen Blasmusik. Die Stadtkapelle unter der Leitung von Kuno Rauch präsentierte das Konzertstück »Begegnungen«. Die Alphornsolisten waren die Beurener Alphornbuebe. swb-Bild: hz
  • Alphornklänge begegneten der konzertanten symphonischen Blasmusik.
  • Foto: Alphornklänge begegneten der konzertanten symphonischen Blasmusik. Die Stadtkapelle unter der Leitung von Kuno Rauch präsentierte das Konzertstück »Begegnungen«. Die Alphornsolisten waren die Beurener Alphornbuebe. swb-Bild: hz
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Radolfzell (hz). Am letzten Sonntag begeisterten das Jugendblasorchester Radolfzell unter der Leitung von Ladislaus Vischi und die Stadtkapelle mit ihrem Dirigenten Kuno Rausch in der fast bis auf den letzten Platz gefüllten St. Meinradskirche. Im Focus standen konzertante symphonische Blasmusik mit Werken von russischen Meistern und englische Kompositionen aus der Volks- und Militärmusik. Das Doppeltkonzert war rund um gelungen und zum Abschluss des Konzertes gab es ein Gesamtchor mit an die 120 Musiker.
Zunächst eröffnete das Jugendblasorchester mit: »Cortege from Mlada«, einer an der slawischen Mythologie angelehnten Ballettoper vom russischen Komponisten Nikolai Rimsky-Korsakoy. Darauf folgte der erste Konzerthöhepunkt, ein »Konzert für Klarinette«. Die einfühlsame Soloklarinette spielte Elisa Boos. Kaum zu glauben was die junge Interpretin mit den anspruchsvollen Kadenzen und schwierigen Läufen über mehrere Oktaven aus ihrem Instrument herausholte. Die sensationelle Leistung honorierte das Publikum mit lauten Bravo Rufen. Dann erzählte das Jugendblasorchester die lyrische Episode von einer »Liebe im Garten« und beendete seine Performance mit den vier Sätzen der Second Suite in F Op.28 von Gustav Holst. Dieses Werk basierte hauptsächlich auf der englischen Volksmusik.
Den zweiten Konzertteil eröffnete die Stadtkapelle mit dem brillanten und energiegeladenen Werk: »A Festival Prelude« vom amerikanischen Komponisten Alfred Reed. Mit einem imposanten Einklang stellten die Holzbläser, Saxophone und Flügelhörner das Hauptthema vor, was während des ganzen Stückes mit fanfarenähnlichen Figuren immer wieder auftauchte. Dann kam es zu einer nicht alltäglichen Begegnung mit Alphörnern. Was zunächst ein gewagter Höhepunkt mit Blasmusikexoten vermuten ließ, war eine musikalische Begegnung der besonderen Art. Bei dem gleichnamigen Stück »Begegnungen« handelte es sich um ein dreigeteiltes Werk mit einem Andante-, Allegro- und einem Espressivo-Teil. Die Soloalphörner wirkten dabei als Übermittler von Botschaften. Die Solisten waren das Alphorntrio »Beurener Alphornbuebe«. Danach hörten die Besucher die: »English Folk Song Suite«. von Ralph Vaughan Williams, der für seine Militärmusikwerke bekannt war. Das Doppeltkonzert fand seinen Abschluss mit: »Starship« von der zeitgenössischen Japanerin Yukiko Nishimura und »Palladio« vom Schweizer Komponisten Karl Jenkins. Das begeisterte Konzertpublikum honorierte die Leistungen beider Formationen mit minutenlangem Applaus.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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