Denkmalbehörde fördert Sanierungsprojekte
Landesmittel für Radolfzell und Allensbach

Pulverturm | Foto: Für die Sanierung des Pulverturms gibt es Landeszuschüsse. swb-Bild: dh
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Radolfzell/ Allensbach. Das Land Baden-Württemberg fördert im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell zwei Denkmalsanierungen mit einem Gesamtbetrag von 119.160 Euro, teilten die Landtagsabeorneten Nese Erikli (Grüne und Jürgen Keck (FDP) diese Woche mit. Die Klosterkirche Kirche St. Konrad in Hegne wird mit 73.540 Euro gefördert. Hier wird die vorhandene historische Blechverkleidung des Turms saniert und das Dach mit historischen Ziegeln neu gedeckt.

Ebenfalls freuen darf sich die Stadt Radolfzell, in der sowohl die Sanierung der historischen Stadt- und Grabenmauer, als auch des Pulverturms und der Mauer am Höllturm ansteht. »Wieder ein Schritt, auch zur Gestaltung und Aufwertung des Stadtgartens. Zu sehen, dass unser Landkreis bereits bei der ersten Tranche dabei ist, freut mich sehr und wird den bedachten Gemeinden sicherlich in ihren Vorhaben der Sanierungen und Erhaltung der Denkmäler unterstützen«, kommentiert Jürgen Keck die Entscheidung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, das zugleich oberste Denkmalschutzbehörde im Land ist.

»Denkmäler tragen zur Identitätsbildung eines Ortes bei und schaffen einen Wiedererkennungswert. Ihr Schutz ist ein Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber unserer Kultur und Geschichte. Deshalb freut es mich besonders, dass gleich zwei der insgesamt 26 kirchlich und kommunal geförderten Projekte aus meinem Wahlkreis stammen. Unter Grün-Schwarz stellen wir sicher, dass die Monumente langfristig in gutem Zustand erhalten bleiben«, betont Nese Erikli.

Generell unterstützte das Land alte Kirchen und Klöster, Burgruinen, historische Ortskerne oder Mühlen sowie alte Industrieanlagen durch staatliche Zuschüsse. Das Land erhält das Geld überwiegend aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Insgesamt 3,3 Millionen Euro investiert die Landesregierung in der ersten Tranche des Denkmalförderprogramms 2020.

Ziel dieses Förderprogrammes ist der Schutz der mehr als 96.000 Bau- und Kunstdenkmäler sowie der mehr als 82.000 archäologischen Denkmäler. »Baden-Württemberg ist eines der kulturell und historisch reichsten Bundesländer Deutschlands. Es lohnt sich, die zahlreichen Bau- und Kunstwerke für die nächsten Generationen zu bewahren. Das Land unterstützt die Kommunen mit den regemäßigen Förderungen dabei massiv«, so Erikli abschließend.

- Dominique Hahn

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Redaktion aus Singen

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