Auch die Höri profitiert vom Ausbau
Land baut Radnetz in der Region aus

Radweg Öhningen | Foto: Seit vielen Jahren wird in Öhningen für den Radweg nach Wangen gekämpft. 2014 gingen dafür mit Bürgermeister Andreas Schmid viele Radler auf die Straße um dem Wunsch Nachdruck zu verleihen. swb-Bild: Archiv
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Öhningen. Auch der Landkreis Konstanz profitiert vom umfangreichen Bauprogramm des Landes für Radwege an Landes- und Bundesstraßen. So ist der Radweg zwischen Öhningen und Wangen entlang der L 192 im Bauprogramm für 2017 dabei. »Mit dem Bau dieses schon so lange ersehnten Radwegs verbessert sich die Infrastruktur für Radfahrer auf der Höri deutlich«, betont MdL Nese Erikli. »Wir wollen das Rad auch für den Alltag attraktiver machen. Dafür brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Mittelfristig wollen wir erreichen, dass 20 Prozent aller Wege in Baden-Württemberg auf dem Fahrrad zurückgelegt werden.«
Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. »Nahezu alle Bürger besitzen und nutzen ein Fahrrad. Wir räumen der notwendigen Infrastruktur daher hohen Stellenwert ein«, erklärt Erikli. Das Land geht den Radwegebau strategisch an – es analysiert, wo besonders viele Pendler unterwegs sind, an welchen Stellen es nachweislich Ausbau-Bedarf gibt, wo das Potential hoch ist, dass die Menschen öfter aufs Rad umsteigen. Entsprechend wird das Gesamtprojekt »Radnetz Baden-Württemberg« Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll es auf 7.000 Kilometern neu gebauter, erweiterter beziehungsweise besser miteinander vernetzter Radwege alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Wichtig ist Erikli dabei die enge Abstimmung mit den Kommunen. Diese haben den Bau von Radwegen in eigener Zuständigkeit in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich intensiviert. »Wir wollen eine Infrastruktur, die sinnvoll vernetzt ist und den lokalen Bedü̈rfnissen entspricht«, so die Abgeordnete.
Das Land unterstützt daher die Kommunen durch eine Zustandserfassung der Wege und Handreichungen, um etwa eine einheitliche Beschilderung sicherzustellen. Bis Ende 2017 wird das Land zudem selbst insgesamt 1,4 Millionen Euro in eine durchgehende und einheitliche Beschilderung investiert haben.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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