Drei Gästehäuser sollen mit je fünf Stockwerken entstehen
Kur plant ohne Flächen vom Tennisclub und Strandbad

Mettnau-Kur | Foto: Die derzeitigen Planungen sehen vor, drei neue Gästehäuser um das jetzige Kurmittelhaus zu platzieren.swb-Bild: Stadt
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Radolfzell. Aufatmen bei den Mitgliedern des Tennisclub Radolfzell sowie den Besuchern des Strandbades auf der Mettnau: Der überarbeitete Bebauungsplan für die Hermann-Albrecht-Klinik wurde vom Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen. Die Extrarunde im Gremium war nötiggeworden, nachdem der Gemeinderat Kurdirektor Eckhard Scholz zum »Nachsitzen« verdonnert und eine Planung verlangte hatte, die das Strandbad sowie den großen Teil der Anlage des TC Radolfzell unberührt lässt. Diese Änderungswünsche haben allerdings ihren Preis, wie Oberbürgermeister Martin Staab erklärte: »Wenn wir weniger Fläche verbrauchen, müssen wir in die Höhe gehen.«
Scholz führte dabei aus, dass die jetzige Planung drei Gebäude mit fünf Geschossen - angelegt in einer Art Campus um einen lichtdurchfluteten Gartenbereich vorsieht. Da die Flächen der Strandbades und des TC wegfallen, plane man zudem eine Neubebauung des Kurmittelhauses. »Das ist aber noch keine architektonisch umsetzbare Planung«, betonte Scholz. Wie hoch die Kosten ausfallen werden, dazu konnte der Kurdirektor noch kein Angaben machen. »Eine Finanzierung ist aber in dieser Größenordnung nur schrittweise machbar, so Scholz weiter. Er sprach allerdings davon, dass zu Beginn der Planungen einmal mit rund 40 Millionen Euro kalkuliert worden.
Bei der Umsetzung helfen soll indes ein Architektenwettbewerb. Dieser - so hob Fraktionssprecher der FGL, Siegfried Lehmann - sei »unumgänglich«. Zudem solle man in Etappen bauen. Unterstützung erhielt Lehmann von FDP-Stadtrat Richard Atkinson, denn die Planungen am Kapuzinerareal hätten bewiesen, dass man bei Bauvorhaben in diesem Größenbereich nicht an einem Wettbewerb vorbeikomme.
Christof Stadler bemängelte, dass man kein Schwimmbad in die Planungen mit aufgenommen habe, denn das Motto der Kur laute »Bewegung ist Leben«. Ein besonderes Anliegen äußerte Walter Hiller von den Freien Wählern: Er appellierte daran, die Öffentlichkeit von Anfang der Planung an in das Vorhaben miteinzubeziehen.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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