Winterthemen zum Jahresende
Kunst in der Kaserne

Kunst in der Kaserne | Foto: Eigener Pflanzenkosmos: Blüten, Zweige und Blattwerk mutieren unter den Händen von Sonia Steidle zu abstrakten Kompositionen. swb-Bild: Christiane Pieper
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Radolfzell. Wieder einmal präsentiert sich »Kunst in der Kaserne« in Radolfzell zum Jahresende besonders vielseitig bei ihrer traditionellen Winterausstellung. Vom 18. November bis Mitte Februar nächsten Jahres zeigen fünf unterschiedliche Künstler in ganz eigenen Ansätzen der Malerei, Fotografie und Bildhauerei ihre Arbeiten zum Thema Winter und Landschaft.
Die mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnete Künstlerin Sonia Steidle studierte an der Staatl. Kunstakademie Düsseldorf und der Ecole des Beaux Arts Paris und lebt in Orsingen. In ihren Bildern erfindet Steidle einen ganz eigenen Pflanzenkosmos: Blüten und Fruchtstempel, Samenkörner, Zweige und Blattwerk mutieren zu abstrakten Formen, die auf langen Holzstehlen oder auf Leinwand in Erscheinung treten.
Auch Christiane Pieper ist freischaffende Künstlerin und lebt in Sipplingen. Nach ihrem Studium in Nürnberg hat sie die Auseinandersetzung mit der Verdichtung fragiler Oberflächen hin zu abstrakten Farbflächen aus Öl, Wachs und Pigmenten zum Hauptthema ihrer Arbeit gemacht.
Die photodigitalen Bildkompositionen von Ulrich W. Kütter aus Offenbach sind keine Abbilder der Realität. Bildmotive sind ihrem Kontext enthoben und bis zur Abstraktion verfremdet. Eine neue Dimension wird sichtbar, die nicht nur das Motiv an sich verändert, sondern möglicherweise auch die Wahrnehmung, das Denken des Betrachters, der sich darauf einlässt.
Sybille Thebe hat Kunstgeschichte, Philosophie und Literatur in München studiert und lebt als freie Malerein und Kunsthistorikerin in Feldafing am Starnberger See. Ihre Landschaftsbilder erzählen in ganz eigenem, großzügigen Pinselduktus vor allem von Seenlandschaften.
Der freischaffende Bildhauer Karsten Kost lebt in Volkertshausen und arbeitet mit den Werkstoffen Holz und Stein. Viele seiner zwei- bis viergliedrigen Skulpturen sind von der Kettensäge bis zum Schnitzmesser bearbeitet worden. Klare Formensprache bevorzugt Kost auch bei der Umsetzung seiner Arbeiten aus Stein und Muschelkalk.
Die Ausstellung beginnt am 18. November und endet am 17. Februar nächsten Jahres. Die Vernissage findet am Samstag, 18. November, um 19 Uhr statt. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag nach telefonischer Vereinbarung.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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