Radolfzell sucht Wäschestücke für »Schiesser«-Ausstellung
Kulturbüro auf Wäschesuche
Radolfzell (gü). »Schiesser« und Radolfzell sind aufgrund ihrer bewegten Vergangenheit untrennbar miteinander verbunden. Kein Wunder also, dass die Stadt dem Wäschehersteller in ihrem Jubiläumsjahr gleich eine ganze Ausstellung widmet (das WOCHENBLATT berichtete). »Schiesser ist die Nummer Eins, die maßgeblich zur Entwicklung der ganzen Stadt beigetragen hat«, erklärte Oberbürgermeister Martin Staab. Obwohl die Firma mittlerweile nicht mehr in deutscher Hand sei, habe sie noch immer eine enge Verbundenheit zur Stadt.
Aus diesem Grund widmen sich gleich zwei Ausstellungen im Stadtmuseum und der »Villa Bosch« ab dem 22. April 2017 dem größten Wäschehersteller aus dem gesamten WOCHENBLATT-Land. Während sich das Stadtmuseum, wie die Katharina Maier, Kultur, Katharina Maier, Leiterin der Stadtgeschichte, und Astrid Deterling, Leiterin des Kulturbüros, verrieten, die geschichtliche Entwicklung »Schiessers« beleuchten, widmet die »Villa Bosch« den künstlerisch-ästhetischen Komponenten.
Sind Ausstellungen sonst eher zum Anschauen gedacht, tragen die Menschen aus dem gesamten WOCHENBLATT-Land maßgeblich zum Gelingen dieser Ausstellung bei: Denn sie können mit ihren Lieblingsstücken von »Schiesser« und der persönlichen Geschichte dazu einen Teil der Ausstellung selbst gestalten. Bereits zahlreiche Wäschestücke und schöne, berührende und lustige Anekdoten sind schon eingegangen. Um in der »Villa Bosch« eine breite Vielfalt an »Schiesser«-Wäschestücken ausstellen zu können, freut sich das Kulturbüro über weitere Einsendungen von Kinder- und Herrenwäsche bis Bikini/Badehosen.
»Sie können Teil der »Schiesser«-Ausstellunhg werden«, wirbt Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur, für Mitmacher. Eine fachkundige Jury wird dabei die Wäschestücke und die besten dazu gehörenden Geschichten für die Ausstellung auswählen. Auf die Gewinner warten »Schiesser«-Einkaufsgutscheine.
Sollte nur noch die Geschichte, aber das passende Kleidungsstück nicht mehr vorhanden sein – kein Problem: Es besteht die Möglichkeit das »Schiesser«-Achriv nach dem verschwundenen Textil zu durchforsten. Teilnahmebögen gibt es im Kulturbüro. Weitere Infos erhalten Interessierte zudem direkt bei Astrid Deterling unter 07732/81374 oder per Mail an astrid.deterling@Radolfzell.de. Einsendeschluss ist der 15. September.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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