Wirtschaftsförderer Frank Perchtold im WOCHENBLATT-Interview
»Kreuzbühl«-Vermarktung soll 2016 beginnen

Radolfzell (gü). Radolfzell ist dicht bebaut. Freie Flächen sind rar. Im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärt Wirtschaftsförderer Frank Perchtold, wie die Stadt ansiedlungswilligen Unternehmen helfen will und was sich die Verwaltung vom neuen Gewerbegebiet »Kreuzbühl« verspricht.

WOCHENBLATT: Wie hilft die Wirtschaftsförderung Unternehmensgründern?
Perchtold: »Die Wirtschaftsförderung Radolfzell bietet grundsätzlich eine sogenannte »One-Stop-Agency« (Rund-um-Service aus einer Hand). Das bedeutet, Unternehmen, die sich mit ihren Anfragen und Belangen an die Wirtschaftsförderung wenden, erhalten von einem Ansprechpartner Hilfe und Unterstützung. Für Unternehmensgründer bedeutet dies, dass angefangen von einer grundsätzlichen Beratung bis hin zu der Vermittlung von geeigneten Räumlichkeiten alles durch einen Ansprechpartner bei der Wirtschaftsförderung durchgeführt und erledigt wird. Die nötigen Schritte werden dabei im Hintergrund mit anderen Abteilungen der Stadtverwaltung beziehungsweise Institutionen geregelt.«

WOCHENBLATT: Welche Standortvorteile bieten die Radolfzeller Gewerbegebiete?

Perchtold: »Neben dem Faktor des gesunden Branchenmix gibt es dafür gute Gründe, denn nicht nur die hervorragenden Rahmenbedingungen und die gute Infrastruktur locken Unternehmer und Fachkräfte, sondern auch die hohe Lebens- und Freizeitqualität. Die Stadt samt ihrer Infrastruktur wird zudem stetig weiterentwickelt und besitzt somit das Glück, mit spannenden Entwicklungsmöglichkeiten direkt in der Kernstadt sowie den Ortsteilen und dem Umland weiter auf dem Kurs für die Neuansiedlung von zukunftsorientierten Unternehmen zu liegen.«

WOCHENBLATT: Gibt es denn noch Expansionsmöglichkeiten im Gewerbegebiet, sind noch Plätze frei und kann es, sollte es an seine Grenzen kommen, erweitert werden?
Perchtold: »Manche Unternehmen, wie aktuell die Firma Hügli, expandieren innerhalb dieses Gebietes, da sie bereits Flächen für solche Fälle im Rückhalt haben. Ansonsten steht bald das neue Gewerbegebiet »Kreuzbühl« zur Verfügung.«

WOCHENBLATT: Wie kann die Wirtschaftsförderung Expansionspläne bereits vorhandener Betriebe unterstützen?
Perchtold: »Auch hier begleitet die Wirtschaftsförderung das entsprechende Unternehmen in allen Belangen. In Bezug auf freie Flächen sind die Weichen für ein neues Gewerbegebiet bereits gestellt. Hier handelt es sich um das neue Gewerbegebiet »Kreuzbühl«. Es liegt in direkter Nachbarschaft zum Gewerbegebiet »Nord«. Im Jahr 2016 wollen wir mit der Vermarktung der insgesamt etwa vier Hektar großen Fläche starten. Das neue Gewerbegebiet »Kreuzbühl« liegt durch die gute Anbindung in einer verkehrsgünstigen Lage.«

WOCHENBLATT: Welche Schwerpunkte setzt die Wirtschaftsförderung 2016 in ihrer Arbeit, bei der Gewerbeansiedlung und bei der Aufgabenverteilung?
Perchtold: »Immer im Vordergrund stehen natürlich die Betreuung der Unternehmen sowie die dazugehörigen Betriebsbesuche auch mit Oberbürgermeister Martin Staab. Dieses Jahr findet der nächste »Bizness-Treff« statt, der 2014 ins Leben gerufen wurde und auf großen Anklang traf. Den Wirtschaftsstandort Radolfzell attraktiv zu halten und zu stärken, ist uns als Stadt selbstverständlich ein immer währendes Anliegen. Deshalb soll das im Jahr 2012 erstellte Wirtschaftsförderungskonzept neu aufgesetzt werden.«

Interview: Matthias Güntert

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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