Die Landtagsabgeordnete Nese Erikli bekam den Einsatz neuer Medien an der Ratoldusschule vorgeführt
Kreide war gestern

Ratoldusschule Erikli | Foto: Die Landtagsabgeordnete Nese Erikli bekam unter anderem von Lehrer Maximilian Dabitsch gezeigt, wie moderne Medien in den Unterricht eingebunden werden können. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Im Rahmen der »Woche der Gemeinschaftsschule« besuchte die Landtagsabgeordnete Nese Erikli (Grüne) zusammen mit einigen Radolfzeller Gemeinderäten die Ratoldusschule, um sich über das Konzept und die Unterrichtsmethoden zu informieren. An der Schule setzt man mittlerweile vermehrt darauf, neue Medien in den Unterrichtsalltag einzubeziehen. Seien es Tablet-Computer oder sogenannte »Smart-Boards«, die die alte Kreidetafel ersetzen und es ermöglichen früher ungeahnte mediale Möglichkeiten im Unterricht.

Reinhard Rabanser, der als Vertreter der SPD-Gemeinderatsfraktion beim Rundgang dabei war und früher selbst Schulleiter der Ratoldusschule war zeigte sich beeindruckt. »Das ist eine ganz andere Welt als früher«, betonte er im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Natürlich kommen an der Ratoldusschule auch noch die bewährten Unterrichtsmethoden zum Einsatz erklärt Schulleiterin Angelika Haarbach, doch sei man gerade dabei auszuloten, wo es pädagogisch sinn macht, die moderne Technik in den Unterricht einzubeziehen.

Die Bandbreite reicht von spielerischen Quiz-Situationen, bei dem der Wissensstand der Schüler überprüft werden kann bis hin zum Einsatz für die Erstellung von Kurzfilmen im Englischunterricht. Die moderne Technik bringt indes nicht nur Vorteile. Eine große Schwierigkeit vor die sich die Schulen gestellt sehen, sei die Betreuung solcher Systeme. Dazu fehle schlicht und einfach das Personal. Erläuterte Schulleiterin Haarbach der Landtagsabgeordneten. An der Ratoldusschule habe man das Glück, mit Sabine Sommer über eine Lehrerin zu verfügen, die sich für die Betreuung der neuen Medien einsetzt, aber häufig reichen die dafür eingeplanten Stunden nicht aus. Erikli sieht hier eine der großen Schwächen des Digitalpakts. »Bund und Länder konnten sich nicht darauf einigen, wie die Betreuung solcher Systeme geleistet werden kann«, erklärte sie, und betonte, dieses Thema in die Landeshauptstadt mitzunehmen.

Fast zeitgleich mit dem Besuch von Nese Erikli wurde bekannt, dass die Ratoldusschule für die im vergangenen Jahr durchgeführte Erweiterung rund zwei Millionen Euro Schulbauförderung aus Landesmitteln erhält.
»Mit der Schulbauförderung wollen wir moderne Lern-und Lebensräume schaffen. Es freut mich sehr, dass die Schülerinnen und Schüler sowie auch die Lehrkräfte an der Ratoldusschule in Radolfzell von dem Förderprogramm profitieren«, betonte Erikli dazu in einer Pressemitteilung.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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