»STEP 2030« setzt auf Bürgerbeteiligung
Konferenzen für die Zukunft

Foto: Erste Gespräche zum »STEP« 2030« fanden im Anschluss an die Auftaktveranstaltung im Foyer des Milchwerks statt. Mettnau- Kurdirektor Eckhard Scholz im intensiven Gespräch mit interessierten Bürgern.swb-Bild: gü
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Radolfzell (gü). Bereits in der vergangenen Ausgabe hat das WOCHENBLATT über das neuste Projekt der Stadtverwaltung - den Stadtentwicklungsplan für die kommenden Jahre - berichtet. Dabei sollen vor allem die Interessen der Bürger gehört werden. So ist beispielsweise eine Bürgerbefragung angesehen und es wird Workshops mit Bürgerbeteiligungen geben. Was genau hinter dem »STEP 2030« steckt, erklärte Oberbürger bei der Auftaktveranstaltung kürzlich im Milchwerk. Noch in diesem Jahr sollen die Ergebnisse der Umfrage dem Gemeinderat präsentiert werden. »Wir wollen hier keine Langzeitplanung schaffen, sondern mit der Umsetzung der ersten Projekte 2017 beginnen«, sagte Staab. Der »STEP« soll entsprechend der Prioritäten darin in der mittelfristigen Finanzplanung verankert werden.
Ein wichtiger Punkt, der im »STEP« verankert wird, stellt für Staab die Aufwertung des Seeufers da. Schließlich mangele es der Stadt noch immer an einem attraktiven Seeufer. Zudem, so hob der Rathauschef hervor, werde man sich intensiv dem Thema Wohnen widmen müssen. »Unser Wohnungsmarkt ist im Vergleich mit Singen und Konstanz viel zu gering«, sagte Staab. Jährlich müssten rund 150 neue Wohnungen gebaut werden, um dem durchschnittlichen Bevölkerungswachstum gerecht zu werden. »Diese Zahl wurde bislang nur 2006 erreicht«, so Staab weiter. Des weiteren müsse in Radolfzell ein weiterer Einzelhandelsschwerpunkt entstehen. Das Projekt »Kapuzinerweg« würde einen solchen Schwerpunkt schaffen und somit auch die Altstadt beleben, ist sich Staab sicher.
Welch Bedeutung dem »STEP« zukommen wird, verdeutlichte Dr. Kurt-Christian Tennstädt, Fraktionssprecher der Freien Wähler, im Gespräch mit dem WOCHENBLATT: »Es ist wichtig, eine langfristige Planung vorzunehmen. Wir müssen davon wegkommen, jedes halbe Jahr andere Entscheidungen zu folgen«, sagte. er. Unterstützung erhält er dabei von Stadtbaudirektor Thomas Nöken, der betonte, dass es entscheidend sein werde, die Projekte im »STEP« entsprechend zu priorisieren. Jürgen Keck, Fraktionssprecher der FDP, sagt, dass der »STEP« eine neue Form der Bürgerbeteiligung in Radolfzell schaffen werden. Denn die Bürger der Stadt könnten sich in en Workshops am 9., 16. und 23. April (von 9.30 bis 14 Uhr im Milchwerk) in die Planungen einbringen. Die Onlinebefragung dauert noch bis zum 6. März. Derzeit haben nach Angaben von Projektleiterin Tanja Hantke rund 3.100 Radolfzeller daran teilgenommen.
Mehr Infos zum »STEP« gibt es zudem unter www.Radolfzell.de/step2030.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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