Kooperation des Schülerforschungszentrum mit Kitas
Kleine Forscher können "Freiheit" erleben
Radolfzell-Markelfingen. Die neue Kooperation der Stiftung "Kinder forschen" mit dem Schülerforschungszentrum Singen und der Messmer-Stiftung, wurde gleich mit einem "Mintmachtag" im neuen Kindergarten "Am Römerbrunnen" in Markelfingen umgesetzt. "Freiheit erleben" war dabei das Thema, für dessen Umsetzung sich sogar die Bundestagsabgeordnete Dr. Lina Seitzl, die sich ja auch für Bildungspolitik in ihrem Amt verantwortlich zeichnet, die Ehre gegeben hatte und die Kinder bei den drei Stationen des Entdeckerparcours begleitete und sich sehr begeistert zeigte, wie hier spielerisch mit der Welt der Naturwissenschaften Kontakt aufgenommen werden kann.
Die Kinder experimentierten mit Kerzen, denen durch eine Glashaube ihre "Freiheit" genommen wird, und die dann ausgehen muss, wenn sie den Sauerstoff verbraucht hat. Sie lernen, warum Seifenblasen fliegen können, oder hatten einen Parcours voller Seile zu durchschreiten, die sie nicht berühren sollten. Oder sie mussten Bälle aus dem Wasser fischen, die sie sich als Haie vorstellen sollten, um damit die anderen Fische zu retten.
"Ich bin begeistert, mit wie viel Kreativität und Ideenreichtum hier die Erzieherinnen den Parcours gestaltet haben", sagte Lina Seitzl. "Es ist sehr schön zu sehen, wie sehr die Fortbildungen der Stiftung 'Kinder forschen' die pädagogischen Fachkräfte professionalisieren und motivieren. Die Energie überträgt sich auf die Kinder, die begeistert die Anregungen zum Entdecken und Forschen aufgreifen, Rückschlüsse ziehen, Fragen stellen, sich gegenseitig Tipps geben und Beobachtungen formulieren. Wir alle Wissen, wie wichtig MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung ist. Daher müssen wir früh ansetzen und deswegen unterstütze ich den 'Tag der kleinen Forscher', der auch hier im Landkreis Konstanz Bildungssituationen in Kitas wie Horten und Schulen ermöglicht", so Lina Seitzl weiter mit ihrer Botschaft.
"Das erste Forscherprojekt hier bei uns ist gelungen und bei den Kindern hervorragend angekommen", freute sich auch Kinderhaus-Leiterin Beate Szilluweit nach der Aktion. Alle Kinder seien konzentriert, begeistert und fröhlich dabei gewesen, ist ihre Beobachtung. Mit diesem Projekt sei nun ein Grundstein gelegt und die kleinen Forscher könnten nun die nächsten Experimente angehen, blickte sie schon mal nach vorne.
Während die Aktion im Kinderhaus am Römerbrunnen ein Pilotprojekt war, sollen weitere Kinderhäuser bald mit ähnlichen Startaktionen einbezogen werden, in Kooperation des Schülerforschungszentrums mit der Bundesstiftung 'Kinder forschen' und mit der Unterstützung der Messmer-Stiftung.
Wie beim Ortstermin mitgeteilt wurde, findet bereits am 15. Juli eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte im Schülerforschungszentrum statt, in der vermittelt werden soll, wie man solche MINT-Mitmachtage in der eigenen Richtung durchführen kann und wie die Inhalte so kindgerecht vermittelt werden können, wie das hier im Kinderhaus am Römerbrunnen der Fall gewesen ist, sagte Stefanie Axamit, die für das Schülerforschungszentrum solche Projekttage wie auch die Fortbildungen organisiert.
Anmeldungen dafür können durch interessierte Kita, Horte und Grundschulen direkt an stefanie-axamit@sfz-singen.de geschickt werden. Die Stiftungskooperation ermöglicht dabei auch die Fortbildung der Lehrkräfte am Schülerforschungszentrum, um die kindgerechte Bildungsvermittlung zu transportieren, wie schon bei der Besiegelung der Partnerschaft verdeutlicht wurde.
Am 13. Juli, von 11 bis 17 Uhr, findet zudem ein Kinder- und Jugendtag am Schülerforschungszentrum Singen für alle Interessierten statt, um die Einrichtung einfach mal kennenzulernen. Mehr dazu unter www.sfz-singen.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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