Fridays for Future Radolfzell ruft Klimakrisenstand aus
"Klaut uns nicht unsere Zukunft"

Fridays Klimakrise | Foto: Die Demonstranten von Fridays for Future in Radolfzell wollen, das die Stadt die "Klimakrise" deklariert. swb-Bild: mu
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Radolfzell. Mit Plakaten, Bannern und Megafon zogen sie durch die Radolfzeller Innenstadt um auf Ihr Anliegen aufmerksam zu machen: Gut 50 UmweltaktivistInnen von Fridays for Future, dieam Freitag Nachmittagzu einer Demonstration für mehr Klimaschutz aufgerufen hatten.

Zwar war der Demo-Zug dieses Mal überschaubar, doch wie leidenschaftlich sie für ihre Sache brennen, machten die Demonstranten mit Sprechchören deutlich:"Wir sind hier, wir sind laut, damit man uns nicht die Zukunft klaut", skandierten die überwiegend junge Teilnehmer auf ihrem Weg durch die Stadt.

Doch auch ältere Bürger wie Wolfram Lang aus Radolfzell unterstützen die Forderungen von Fridays for Future und schlossensich der Demo an. "Ich will schließlich hier noch ein Weilchen gut leben", erklärte der 77-Jährige den Grund Zum Abschluss der Demonstration gab es noch eine Kundgebung vor dem Rathaus, an der unter anderem auch Jörg Bucher von der Bodenseestiftung und Bürgermeisterin Monika Laule sprachen. Beide zeigten sich beeindruckt vom Engagement der FfF-Gruppe und hoffen, dass sie sich weiterhin so aktiv für den Klimaschutz einbringen.

Symbolisch übergab dann Annika Christen vom FfF-Organisationsteam eine Resolution zum Klimakrisenstand der Stadt Radolfzell an Monika Laule. Darin wird gefordert, dass "die Stadt Radolfzell die heute schon spürbaren Folgen der Klimakrise als existenziell bedrohend auch für Ihre BürgerInnenanerkennt und verspricht, alles zu tun, um eine weitere Verschärfung der Klimakrise zu verhindern". Konkret soll die Stadt alle Entscheidungen, die die Klimakrise verstärken,verändern oder verwehren.

Die geforderten Maßnahmen der UmweltaktivistInnen reichen vom schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien überwiegend mit Solarenergie über eine autofreie Radolfzeller Innenstadt bis 2025 und der Bebauung von Flächen bis hin zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Bei Letzterem wurde mit dem 1Euro-Ticket für den Stadtbus bereits ein wichtiger Schritt nach vorne gemacht, erklärte Annika Christen. Dass Anliegen der Radolfzeller FfF-Gruppe sei es, so die 17-jährige Schülerin, gemeinsam mit der Stadt mehr Klimaschutz umzusetzen. Dazu zählen auch regelmäßige Treffen mit demKlimaschutzmanager der Stadt, weiteren Umweltorganisationen und Vereinen. Dabei hoffen Annika und ihre KollegInnen auf mehr Interesse seitens der Stadt durch den neuen Oberbürgermeister, denn, "wir wollen gehört werden".

Für das Erreichen ihrer Ziele und weiteren Aktivitäten sieht sich die junge Fridays for Future-Gruppe Radolfzell gut gerüstet, denn in den letzten Monaten seit der großen Demonstration mit 500 TeilnehmerInnen im Sptember letzten Jahres sind viele neue Leute hinzu gekommen um sich für den Klimaschutz zu engagieren und sich kreativ in die Gruppe einzubringen, wurde betont.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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