Adventskonzert des Jugenblasorchesters und der Stadtkapelle Radolfzell
Klassemusik im Doppelpack

Adventskonzert JBO | Foto: Das Jugendblasorchester und die Stadtkapelle bitten zum Doppel-Adventskonzert am 9. DEzember. swb-Bild: Archiv
  • Adventskonzert JBO
  • Foto: Das Jugendblasorchester und die Stadtkapelle bitten zum Doppel-Adventskonzert am 9. DEzember. swb-Bild: Archiv
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Radolfzell. Am Sonntag, 9. Dezember, um 18 Uhr findet in der Kirche St. Meinrad das alljährliche Advents-Benefizkonzert des Jugendblasorchesters und der Stadtkapelle Radolfzell statt. Das Jugendblasorchester eröffnet traditionsgemäß dieses Doppelkonzert und beginnt seine Darbietung unter der Leitung von Dirigent Kuno Rauch mit der »Alvamar Overture« von James Barnes, einem wunderbaren, luftig-fröhlichen Werk für Oberstufenorchester.
Ebenso zu hören sein werden Werke von Erik Satie (»Ratatouille Satirique«) und Johan de Meij, der die »Polish Christmas Music« arrangiert.
Letztere verkörpert die reiche Tradition der Weihnachtsmusik in Polen, wobei manche Hymnen aus der Kirchenmusik stammen, andere haben dabei eher einen volkstümlichen Einfluss.
Als großes Finale gibt das JBO »Highland Cathedral« von Michael Korb zum Besten, ein mitreißendes Stück mit Dudelsackmelodien, das die Besucher sicherlich in seinen Bann ziehen und sie vor allem direkt nach Schottland entführen wird.
Ebenfalls unter der Leitung von Kuno Rauch bestreitet die Stadtkapelle den zweiten Teil des Konzerts und beginnt diesen mit »Echoes of San Marco« von Johan de Meij.
Dieses imposante Werk basiert auf einer Kanzone von Giovanni Gabrieli für zwei vierstimmige Blechbläser-Chöre. Johann de Meij arrangierte diese innerhalb des Ensembles so geschickt als Echo, dass er dafür beim 30. Internationalen Kompositionswettbewerb in Corciano ausgezeichnet wurde.
Als zweites und letztes Stück präsentiert die Stadtkapelle »The Armed Man – A Mass for Peace« von Karl Jenkins. Entstanden ist diese Komposition mit sechs Sätzen unter dem Eindruck des Kosovo-Konflikts, deren Opfern sie auch gewidmet ist. Traditionelle Mittel, die ein äußert gegenwärtiges Thema beleuchten, machen dieses Werk außerordentlich bewegend und doch leicht zugänglich.
Nach der Uraufführung in der Londoner Royal Albert Hall wurde die Friedensmesse in England rasch zu einem der am meisten aufgeführten zeitgenössischen geistlichen Werke. Gerade 2018 – 100 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges – ist dieses Thema aktueller denn je und der Wunsch nach Frieden nach wie vor ungestillt.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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