Der Gemeinderat will zudem freie Träger unterstützen

Kita-Gebühren werden erlassen

Radolfzell. Die Bestimmungen der Landesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben auch dazu geführt, dass Kindertageseinrichtungen für Wochen geschlossen bleiben mussten. Der Gemeinderat der Stadt Radolfzell hat deshalb beschlossen, die Gebühren für die städtischen Einrichtungen zu erlassen und freie Träger finanziell zu unterstützen, damit diese ebenfalls die Elternbeiträge erlassen können. Mit dem Beschluss des Gemeinderats vom 26. Mai wolle man den Eltern und freien Trägern mehr finanzielle Sicherheit geben, erklärt Bürgermeisterin Monika Laule.

Für die städtischen Kindertageseinrichtungen und die Kinderzeit werden die Gebühren für die Monate April und Mai 2020 erlassen. Für Kinder in der Notbetreuung ist die an den Leistungsumfang angepasste Gebühr zu entrichten. Für den Monat Juni wird die Gebühr zunächst ausgesetzt.

Den freien Trägern in Radolfzell gewährt die Stadt für die Zeit der angeordneten Schließung der Kindertageseinrichtungen einen angemessenen Ausgleich der wegfallenden Elternbeiträge. Zudem stockt sie das Kurzarbeitergeld für die Monate April und Mai auf. „Dadurch möchten wir das Angebot der Einrichtungen der freien Träger in Radolfzell sichern“, erläutert Laule.

Der beschlossene Ausgleich für die freien Träger wird von der Stadt nicht bezahlt, wenn ein freier Träger dafür bereits Leistungen von Bund oder Land erhalten hat, teilt die Pressestelle der Stadtverwaltung mit.

- Dominique Hahn