Aufatmen beim Montessori-Verein
Kinderhaus kann kommen

Radolfzell (gü). Beinahe ist man geneigt in Sachen Montessori-Kinderhaus die alte Floskel »Was lange währt, wird endlich gut« zu benutzen. Nach einer jahrelangen Zitterpartie für den Verein - zuletzt scheiterte eine Realisierung des Projektes 2015 in den »Kasernenhöfen« an dem Mietpreis - ebnete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Weg hin zur neuen Einrichtung. Mit großer Mehrheit sprach sich das Gremium für den Neubau des Kinderhauses in unmittelbarer Nähe westlich der Sonnenrainschule.
Wie Bürgermeisterin Monika Laule erklärte, spiele die »Werner und Erika Messmer«-Stiftung bei der Realisierung des Vorhabens eine entscheidende Rolle: Schließlich tritt die Stiftung als Investor auf, vermietet die Räumlichkeiten im Anschluss an die Stadt, welche sie weiter an den Montessori-Verein vermietet. Rund 1,8 Millione Euro soll der Neubau kosten.
Martina Gleich von der CDU betonte, dass der Standort der richtige für den Montessori-Verein sei. Denn in der benachbarten Sonnenrainschule seien bereits Montessori-Klassen vorhanden. Auch Walter Hiller von den Freien Wählern bezeichnete die Gegend als zukunftsorientiert. »Das beweist die Nordstadterweiterung«, sagte er. Derya Yildirim von der SPD hob hervor, dass ein Kinderhaus ein entsprechendes Verkehrskonzept benötige. »Schließlich hat die Sicherheit an Einrichtungen für Kinder höchste Priorität.«

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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