Zehntes Drop am See lockte rund 350 Jongleure an
Keulen fliegen durch die Luft
Radolfzell. Keulen fliegen durch die Luft. Diabolos werden in schwindelerregende Höhen geworfen, Bälle in verschiedensten Farben wirblen durcheinander, Akrobaten seilen sich am seidenen Tuch von einem Baum ab und Devil-Sticks werden gekonnt in der Luft gehalten - wer am vergangenen Wochenende beim zehnten Drop am See im Markelfinger Winkel vorbeischaute, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Über 350 Teilnehmer fanden sich vier Tage lang zusammen, um am Turnerheim ihr Können bei der Jonglierconvention in verschiedenen Workshops unter Beweis zu stellen, die neusten Tricks zu erlernen oder sich unter Gleichgesinnten auszutauschen. »Wir jonglieren hier mit allem, was sich in die Luft werfen lässt«, erklärte Sonja Harder vom Verein »Drop am See« im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Dabei spielt es keine Rolle, ob man als Amateur zur Convention kommt oder als Profi - mitmachen darf jeder. »Unser ältester Teilnehmer ist gerade 75 Jahre alt geworden«, verrät Harder.
Besonders stolz sind die etwa 20 Mitglieder des Vereins, der aus dem TV Radolfzell hervorging, vor allem auf die Langlebigkeit ihrer Jonglierconvention. Nicht nur, dass sie 2017 bereits zum zehnten Mal in Folge stattfand, mit Ausnahme von drei Jahren war auch immer Radolfzell der Austragungsort. »Wir sind unserem Motto dabei stets treu geblieben: Jonglieren am See in einer malerischen Umgebung«, sagt Harder.
Besondere Augenblicke erlebten die Teilnehmer beim zehnten »Drop am See« beim Gala-Abend am Freitag im restlos ausverkauften Milchwerk. Als echter Hingucker entwickelte sich auch die Feuershow am Samstagabend, bei der brennende Hulahoop-Reifen und brennende Keulen den nächtlichen Himmel erleuchten ließen.
Dabei wurde vor allem eines deutlich: Jonglieren lässt sich wirklich mit Allem, was man in die Luft werfen lässt.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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