Präventionsprojekt zum Thema Sucht an der Radolfzeller Hausherrenschule
Keine Macht den Drogen

Keine Macht den Drogen | Foto: Schüler der Hausherrenschule gestalteten im Rahmen des Projektes »Keine Macht den Drogen!« eine Wand, die nun am Skaterplatz in Radolfzell steht. 
swb-Bild: Stadtverwaltung Radolfzell
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  • Foto: Schüler der Hausherrenschule gestalteten im Rahmen des Projektes »Keine Macht den Drogen!« eine Wand, die nun am Skaterplatz in Radolfzell steht.
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Radolfzell. »Keine Macht den Drogen«: Unter diesem Motto führten zwei Klassen an der Radolfzeller Hausherrenschule ein Präventionsprojekt zum Thema Sucht unter Leitung der Schulsozialarbeit durch. Dabei wurde nicht nur über die Gefahren von illegalen und legalen Substanzen gesprochen, sondern auch der Frage nachgegangen, warum Menschen überhaupt zu Drogen greifen.Thematisiert wurde darüber hinaus, wie schnell eine verhängnisvolle Suchtspirale entstehen kann, die oft in der Einnahme von harten Substanzen gipfelt. Aufgezeigt wurde zudem, wie es möglich ist, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Ziel des Projektes ist es, die Jugendlichen für die Gefahren und schwerwiegenden Folgen, die der Konsum von Drogen nach sich führen kann, zu sensibilisieren und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. »Sich selbst gut einzuschätzen ist die beste Voraussetzung für den richtigen Umgang mit Alkohol und den Verzicht auf harte Drogen«, erläuterte Schulsozialarbeiterin Stefanie von Schumann.

Einig waren sich die Schüler in den Gesprächen, dass Neugier und Langeweile, vor allem aber auch Gruppenzwang und die falschen Freunde eine große Rolle spielen bei der Frage, ob eine Person mit dem Strom schwimmt oder ablehnt, wenn Drogen ins Spiel kommen. »Einfach weggehen und Nein sagen, das ist nicht so einfach« - dieser Ansicht waren die Meisten. Die Schüler beteiligten sich mit viel Engagement und großer Ehrlichkeit an dem Projekt. Dabei wurde deutlich, dass fast jeder von den Teilnehmern schon einmal zur Zigarette gegriffen und hin und wieder auch Alkohol konsumiert hat. Dass ein starker Rausch jedoch nicht nur zu einem Kater am nächsten Tag, sondern sogar zu einer Atemlähmung führen kann, war den meisten Jugendlichen nicht bewusst.

»Ich fand es gut zu erfahren, was Drogen mit der Gesundheit, aber auch der Psyche machen«, betont der 14-jährige Aldion. »Krass, was es für Drogen gibt und dass man vom Inhalieren eines Deos eine Atemlähmung bekommen kann!«, fasst der 14-jährige Juan seine Gefühle in Worte. Sehr beeindruckt zeigen sich die Jugendlichen auch vom Erfahrungsbericht eines ehemals schwer Drogenabhängigen, der offen über seine Sucht und die damit verbundenen Folgen sprach und Fragen beantwortete. »Das war mutig von ihm!«, meint Leonie. Ihr Fazit zu dem Projekt fällt, wie bei allen Beteiligten, durchweg positiv aus: »Es hat einfach Spaß gemacht! Besonders gut fand ich die Einheit zum Thema Alkohol, weil es einfach nahe an uns Jugendlichen dran ist«, so Leonie.

Zum Abschluss des Projektes gestalteten die Jugendlichen in Kooperation mit dem Café Connect eine Wand, auf der sie ihren Gedanken zum Thema Drogen auf kreative Weise Ausdruck verliehen. Das Ergebnis ihrer Arbeit kann am Skaterplatz in Radolfzell bewundert werden.

Bildquelle: Stadtverwaltung Radolfzell

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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