Halle ab Ende November wieder für Sportbetrieb nutzbar
Keine Flüchtlinge mehr in der Mettnauhalle

Ab Ende November steht die Mettnauhalle wieder den Sportlern ganz zur Verfügung.  | Foto: Ab Ende November steht die Mettnauhalle wieder den Sportlern ganz zur Verfügung. swb-Bild: Archiv
  • Ab Ende November steht die Mettnauhalle wieder den Sportlern ganz zur Verfügung.
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Radolfzell (swb). Mit der Mettnauhalle in Radolfzell hat das Landratsamt Konstanz nun auch die letzte als Flüchtlingsnotunterkunft genutzte Kreissporthalle im Landkreis wieder geräumt. Zuletzt waren in der Sporthalle 130 Männer untergebracht, zu Höchstzeiten bis zu 190. In der vergangenen Woche zogen die letzten 64 Asylbewerber in die neue Unterkunft in der Herrenlandstraße in Radolfzell um, wurde nach der Ankündigung durch Landrat Hämmerle in der letzten Kreistagsitzung nun durch eine gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises und der Stadt Radolfzell unterstrichen.

Derzeit wird die Halle komplett ausgeräumt und der zum Schutz des Hallenbelags zusätzlich verlegte Boden entfernt. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten soll die Kreissporthalle Ende November wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen.

„Wir sind froh, dass die Zeit der notgedrungenen Unterbringung in den Sporthallen nun endlich vorüber ist und die Asylsuchenden in bessere Unterkünfte verlegt werden konnten. Den Schulen und Vereinen, die im vergangenen Jahr auf die Sporthallen verzichten und deshalb improvisieren mussten, danke ich noch einmal ganz besonders für ihr Verständnis“, so Landrat Frank Hämmerle.

Bürgermeisterin Monika Laule ergänzt: „In der neuen Unterkunft Herrenlandstraße kann den Flüchtlingen endlich eine bessere Wohnsituation ermöglicht werden, das finde ich sehr gut! Unsere Helferkreise haben mit Unterstützung der Stadt in direkter Nachbarschaft Räume angemietet, um ihre engagierte Flüchtlingshilfe gemeinsam und auf kurzem Wege zu leisten. Mein großer Dank gilt den Schulen und Vereinen, die über ein Jahr auf die Kreissporthalle verzichten und Alternativen suchen mussten.“

Aufgrund der hohen Zuweisungszahlen wurde die Mettnauhalle im Oktober des vergangenen Jahres als Flüchtlingsnotunterkunft umfunktioniert. Insgesamt musste der Landkreis vier Kreissporthallen belegen: neben der Mettnauhalle in Radolfzell waren dies die Sporthalle der Zeppelin-Gewerbeschule und die Wessenberghalle in Konstanz sowie die Hohentwielhalle in Singen. Die Hallen in Konstanz und Singen konnten nach dem Rückgang der Zuweisungszahlen bereits wieder geräumt werden.

Im Jahr 2016 hat der Landkreis Konstanz bisher 1.426 Asylsuchende aufgenommen. Zum Stand vom 30. September 2016 waren in den Unterkünften des Landkreises Konstanz insgesamt 2.487 Asylsuchende untergebracht. Weitere 1.222 Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt in der Anschlussunterbringung der Städte und Gemeinden im Landkreis Konstanz. Im Oktober wurden dem Landkreis 16 Asylbewerber zugewiesen, für November wurden 22 angekündigt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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