Radolfzeller Ahmadiyya Muslim Gemeinde bekam positive Rückmeldungen
Interreligiöser Dialog auf digitalem Weg

Putzaktion | Foto: Immer wieder hat sich die Ahmadiyya Muslim Gemeinde lokal engagiert. Zuletzt mit einer Putzaktion in der Stadt Anfang 2020 was dieses Jahr nicht möglich war. swb-Bild: PR/Archiv
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  • Foto: Immer wieder hat sich die Ahmadiyya Muslim Gemeinde lokal engagiert. Zuletzt mit einer Putzaktion in der Stadt Anfang 2020 was dieses Jahr nicht möglich war. swb-Bild: PR/Archiv
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Radolfzell. Kürzlich fand ein digitaler Vortrag der Ahmadiyya Muslim Gemeinde Radolfzell statt, mit dem Ziel den interreligiösen Dialog anzuregen und das zusammenlebenden innerhalb der Gesellschaft zu fördern, wie die Gemeinden nun bekannt gab. Es waren ungefähr 30 Teilnehmer anwesend. Der Vortrag wurde von den Gästen sehr Positiv aufgenommen, wie weiter vermittelt wurde.

"Ich will nur sagen, dass ich den Vortrag auch als Christin echt super und informativ fand!", so ein nach der Veranstaltung abgegebener Kommentar. "Ich glaube wir müssen alle (besonders wahrscheinlich wir) daran arbeiten, dass wir eine allgemeine Gemeinschaft und allgemeinen Respekt bilden können", so eine andere Stimme in der Medienmitteilung.

Prophet Muhammad, ist eine wichtige Figur für viele Menschen in unserer Nachbarschaft. Sein Wirken beeinflusste viele religiöse und weltliche Aspekte in der Geschichte der Menschheit. Doch wer war Muhammad? Wie war seine Jugend? Wie schaffte er es aus der Wüste Saudi-Arabiens, eine Weltreligion zu etablieren, die auf starken Widerstand zur damaligen Gesellschaftsform stieß? Ebenso stellt sich oftmals die Frage, welche Rechte gab er den Frauen und was hat es mit dem „Dschihad“ auf sich?
Einige sehr interessante Antworten auf diese Fragen gab es in der Online-Veranstaltung . Wajahat Ahmad, Imam und Theologe der Ahmadiyya Muslim Gemeinde behandelte in seinem Vortrag verschiedene Stationen des Lebens des Propheten Muhammad - seine Jugend, seine ersten Jahre als Erwachsener und sein Engagement für die Rechte der Armen und Unterdrückten. Ahmad erläuterte, was die Hintergründe für die Auswanderung der Muslime nach Medina waren und wieso es zu Kriegen kam. Ein weiterer interessanter Einblick zum Thema „Dschihad“ wurde mit verschiedenen Grafiken illustriert, wodurch ersichtlich wurde, dass der Dschihad im Islam überhaupt nicht „Heiliger Krieg“ bedeutet, sondern „Anstrengung und Bemühung auf dem Wege Gottes“ heißt.
“Der Beste unter den Gläubigen, ist derjenige der seine Frau am besten behandelt!”, lehrte der Prophet seine Gefährten. Er ließ christliche Delegierte in der Moschee beten und verlangte von seinen Anhängern Respekt gegenüber allen Religionen.
Anschließend gab es Frage Möglichkeiten für die Teilnehmer. Der Imam erklärte, dass die Ahmadiyya Muslime Jamaat die ursprünglichen Lehren des Islam wiederbeleben wollen und Gewalt und Terror aufs schärfste verurteilen. Die Terrorakte von Nizza oder Wien hätten die Muslime genauso schockiert, wie nicht-Muslime. In einer pluralistischen Gesellschaft sei es von großer Bedeutung, einen gesellschaftlichen Zusammenhalt gegen jegliche Art des Extremismus zu demonstrieren.
Die Teilnehmer-Rückmeldungen fielen durchwegs positiv aus. Motiviert durch gutes Gelingen und positiven Feedback möchte die Ahmadiyya Muslim Jamaat Radolfzell in den kommenden Wochen weitere Online-Veranstaltungen anbieten.
Alle interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen. Sie können dazu direkt mit Imam Wajahat Ahmad Kontakt aufnehmen über 0151 1766 2094 oder Wajahat(at)live.de

Die angeschlossenen Gemeinden informieren zentral unter https://ahmadiyya.de

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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