Veranstaltung fällt schlechtem Wetter zum Opfer
Internationaler Tag fiel ins Wasser
Radolfzell (pud). Es hat nicht sollen sein: Der Internationale Tag fand nicht statt. Denn kurz bevor das Fest der über 100 verschiedenen, friedlich in der Stadt lebenden Nationen und Kulturen um 13 Uhr am Radolfzeller Konzertsegel beginnen sollte, brach ein Gewitter über die Stadt los. Oberbürgermeister Martin Staab schaute in seinem Mobiltelefon nach der aktuellen Wetterprognose und musste feststellen, dass nach knapp zwei Stunden ein weiteres Unwetter über die Stadt ziehen sollte. Daraufhin brach Organisator Günter Wenger, städtischer Abteilungsleiter für Integration und Soziales, die Veranstaltung ab. Zu früh, wie sich später herausstellte, weil das Wetter sich wieder fing. Staab entschied, dass die Speisen nach Rücksprache mit den anbietenden Vereinen in die Kreissporthalle auf der Mettnau für die dortigen Flüchtlinge geliefert werden sollen. Weil derzeit der Fastenmonat Ramadan von Muslimen begangen wird, sollte laut Wenger ein Teil der Speisen in die Christuskirche für Bedürftige kommen. Den Vereinen versprach Staab einen finanziellen Ausgleich seitens der Stadt für ihren Verlust. Trotz der Absage und des unwirtlichen Wetters hatten Jutta André und die »Jungs von der Mettnauhalle« einige Songs gespielt und die Bauchtanzgruppe »WildRose« getanzt. Und während andere Vereine wie der Alevitische Kulturverein oder das Italienisch-Deutsche Zentrum für Kultur und Freizeit ihre Stände abbauten, wurde am Stand der Syrer unverdrossen Köstlichkeiten aus der Heimat angeboten. Zahlreiche Gäste genossen die Speisen dicht gedrängt unter den Regenschirmen.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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