Freie Wähler wollen Notfallpraxis
Im leeren Krankenhaus über Zukunftsmodelle nachgedacht
Radolfzell. Bei strahlendem Sonnenschein konnte der Freie Wähler Ortsverein kürzlich fast 20 seiner Mitglieder im stillgelegten Krankenhaus Radolfzell begrüßen. Unter fachkundiger Anleitung von Christoph Feldhaus aus dem Bereich Technik und Bau des Gesundheitsverbund im Landkreis Konstanz sei eine gute Inaugenscheinnahme des Gebäudes, der technischen Anlagen und des Zustandes möglich gewesen, so die Medienmitteilung des Ortsverbands.
Den Freien Wählern war es wichtig bei diesem Rundgang zuzuhören und neue Sichtweisen und mögliche Perspektiven für die zukünftige Nutzung des Gebäudes zu bekommen. Auch wenn noch alte Wunden zur Schließung des Gebäudes spürbar waren, war der Blick der Freien Wähler in die Zukunft gerichtet. Welche Gebäudeteile sind abgängig? Wo ist gute Substanz vorhanden? Wie kann diese zukünftig sinnvoll genutzt werden? Was lohnt sich zu sanieren? Dabei hätten sich positive Aspekte und Möglichkeiten ergeben, die die Freien Wähler in den nächsten Wochen und Monaten in die kommunalpolitische Diskussion einbringen wollen, wie sie bekundeten.
Neben der Prüfung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) als einem wesentlichen zukünftigen Standbein für die ambulante Versorgung der Einwohnerinnen und Einwohner sehen die Freien Wähler die dringende Notwendigkeit, dass die Verwaltung bei der Kassenärztlichen Vereinigung in Stuttgart darauf drängt, in dieser zentralen Lage einen Standort für eine Kassenärztliche Notfallpraxis einzurichten, damit auch am Wochenende eine ambulante Notfallversorgung sichergestellt werden könne, machten sie deutlich. Die Notversorgung an den Wochenenden sehen sie auf schwachen beinen, weil es eine solche Gegenwärtig im Landkreis nur in Singen und Konstanz gebe, als längere Anfahrtswege bedeutet. In Radolfzell wie in Stockach gibt es ein Angebot mit Notdiensten der Ärzte.
Quelle: Freie Wähler, Ortsverein Radolfzell, Peter Blum
Autor:Presseinfo aus Singen |
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