Stadtrat hat Architektenwettbewerb ausgelobt
Ideen für Radolfzeller Bäder

Strandbad Gemeinderat | Foto: Für die Befragten des »STEP 2030« hat die Modernisierung des Strandbades (49 Prozent) eine höhere Priorität als die des Seebades (27 Prozent).swb-Bild: gü
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Radolfzell. Für das Strandbad und das Seebad hat der Gemeinderat einstimmig einen Architektenwettbewerb ausgelobt. Im Frühjahr 2018 soll der Wettbewerb durchgeführt werden. »Wir müssen aber bereits jetzt schauen, was ein Besucher unserer Bäder in fünf oder zehn Jahren erwartet«, erklärte Oberbürgermeister Martin Staab. Bereits bei der Bürgerbefragung zum »STEP 2030« haben sich 36 Prozent der Befragten dafür ausgesprochen, die beiden Bäder zu modernisieren und diese als »Bezahlbäder« weiter zu führen. Für die Befragten hat die Modernisierung des Strandbades (49 Prozent) eine höhere Priorität als die es Seebades (27 Prozent).
Wie dringend eine Überprüfung der beiden Bäder hinsichtlich einer Modernisierung beziehungsweise einer Sanierung tatsächlich ist, brachte SPD-Fraktionssprecher Norbert Lumbe auf den Punkt: »Wir brauchen für beide Einrichtungen eine Überprüfung, denn es bedarf mehr als neue Farbe und neue Fliesen.« Auch Helmut Villinger von der CDU sieht einen dringenden Bedarf, die Badeeinrichtungen fit für die Zukunft zu machen, aber er betonte, dass es zu diesem Thema dringend eines eigenen Arbeitskreises bedürfe. In Sachen »kostenfreies Baden« hat Villinger indes eine klare Meinung: »Wenn wir das Baden kostenfrei anbieten, dann haben wir auf der Mettnau bald ein noch größeres Verkehrs- und Parkchaos«, sagte er. Unterstützung erhielt er von Susann Göhler-Krekosch (SPD), die sich angesichts der »STEP 2030«-Befragung ebenfalls für Bezahlbäder aussprach. Jürgen Keck, Fraktionssprecher der FDP, ergänzte: »Ein Pächter kann nicht nur von den Einnahmen der Gastronomie leben.« Eine Radikal-Variante brachte Thilo Sindlinger (FGL) ins Spiel, der dafür plädierte, nur dort zu investieren, wo die größeren Flächen - als beim Strandbad - zur Verfügung stehen. Seeinvestitionen im Seebad bezeichnete er hingegen als »wenig sinnvoll«. »Hier müsste eher in Richtung Leichtbau abgerüstet werden«, sagte Sindlinger.
Ob es nun allerdings künftig kostenfrei ist im Strand- oder Seebad zu baden oder ob die Eintrittspreise bleiben, dazu wurde im Rat kein Beschluss gefasst. Stattdessen wurde der Vorschlag von Villinger aufgegriffen und ein Arbeitskreis, der sich unter anderem mit diesem Themen beschäftigen soll, ins Leben gerufen.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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